GOP-Hacker veröffentlichen E-Mails von Sony-Top-Managern

Alexander Trust, den 9. Dezember 2014
Hacked by #GOP
Hacked by #GOP

Weil Sony Pictures nach wie vor nicht auf die Forderungen der Guardians of Peace eingeht, haben die Hacker nun mehrere Gigabyte an E-Mails der beiden Top-Manager Steve Mosko und Amy Pascal veröffentlicht.

Wer möchte, der kann ab sofort die E-Mails der vergangenen Monate von Steve Mosko und Amy Pascal über Torrent-Filesharing-Netzwerke herunterladen. Mosko ist Präsident der Tochtergesellschaft Sony Pictures Television und Pascal ist stellvertretende Vorsitzende von Sony Pictures Entertainment.

Sony geht nicht auf Forderungen der Hacker ein

Die Guardians of Peace (GOP) erneuern mit dieser Veröffentlichung ihre Forderung. In der Meldung, die der Veröffentlichung beiliegt, heißt es, man habe dem Management von Sony die eigenen Forderungen bereits klar gemacht. Diese wurden jedoch abgelehnt, weshalb man nun erneut eine Warnung außende.

Nach ersten Sichtungen des Materials durch Journalisten muss man feststellen, dass die komplette Outlook-E-Mail-Kommunikation der vorgenannten Personen der letzten Monate öffentlich zugänglich ist. Darin sind auch Gruppengespräche leitender Sony-Mitarbeiter enthalten und Kontaktadressen und Telefonnummern, sowie Listen mit Telefonaufzeichnungen. Nicht nur Sony-Mitarbeiter und deren Familienmitglieder werden darin bloßgestellt, sondern auch die Geschäftsdaten von Partnern außerhalb Sonys.

Eine der Dateien soll E-Mails vom 22. November enthalten. Sony Pictures erfuhr offenbar erst am 24. November von der Attacke. Zu diesem Zeitpunkt, Ende November, hatte die Guardians of Peace Computer von Sony Pictures weltweit gehackt.

Weitere Attacke gegen Sony Pictures

Die Veröffentlichung der E-Mails der beiden Sony-Mitarbeiter ist eine weitere Attacke gegen die Film-Firma. Zuvor wurde bereits noch nicht im Kino erschienenes Film-Material veröffentlicht und wurden außerdem Daten und Informationen preisgegeben, die die komplette IT-Infrastruktur Sonys bloßstellt, mit Servernamen und zugehörigen Login-Daten. Es wird gemutmaßt, dass die Hacker über Insider-Kenntnisse verfügten und offenbar Mitarbeiter Sonys für ihre Zwecke eingespannt haben.

Während Sony noch immer versucht den Urheber der Hacker-Attacke ausfindig zu machen, wurden in der Zwischenzeit ebenso Drohungen gegen Mitarbeiter und deren Familienangehörige ausgesprochen.


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