Twitter sammelt Infos zu installierten Apps unter iOS und Android

Stefan Keller, den 27. November 2014
Twitter Fail-Whale
Twitter Fail-Whale

Seit gestern sammelt Twitter standardmäßig Informationen über Apps, die auf dem Smartphone installiert sind. Laut Twitter handelt es sich dabei ausschließlich um eine Liste der Apps, nicht, was man damit anstellt. Das Ganze soll der Verbesserung für den Anwender dienen, heißt es.

Twitter hat eine Support-Seite erstellt, die erklärt, was das soziale Netzwerk mit der Liste der installierten Apps zu tun gedenkt. Es geht angeblich ausschließlich um maßgeschneiderte Inhalte, an denen der Anwender interessiert sein könnte, ohne dies zu wissen. Als Beispiel könnten die Personen in Frage kommen, denen man folgen könnte, die Twitter seit einiger Zeit einblendet. Vermutlich wird auch Werbung dabei sein.

Bespitzelung kann man ausschalten

Auf der Support-Seite gibt Twitter Entwarnung, dass es sowohl für iOS als auch für Android zwei unabhängige Stellen gibt, an denen man die Datensammelleidenschaft unterbinden kann. Auf dem iPhone gibt es die Option „Kein Ad-Tracking“ (in Einstellungen, Datenschutz, Werbung), auf Android-Geräten heißt die Option „Interessensbezogene Anzeigen deaktivieren“ in der App „Google Einstellungen“ unter „Anzeigen“. Außerdem kann man in der Twitter-App in den Einstellungen für die Privatsphäre die Sammlung der installierten Apps unterbinden.

Wenn man nicht gerade an einer der beiden Stellen das Erheben der App-Liste verbietet, wird Twitter automatisch beginnen, die Daten zu sammeln. Für Werbung in der Timeline hat Twitter übrigens noch mehr Datenquellen, so wird dabei ausgewertet, wem der User folgt, welche Informationen in seinem Profil hinterlegt sind, wo er wohnt und seine IP-Adresse.


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