Tor kooperiert mit Mozilla
Alexander Trust, den 12. November 2014Das Anonymisierungsprojekt Tor kooperiert mit Mozilla. Tor, sowie das Zentrum für Demokratie und Technologie sind Teil einer neuen Privatsphäre-Initiative von Mozilla.
Die Initiative soll weitere Funktionen zum Schutz der Privatsphäre in Mozilla-Software integrieren. Denkbar ist also ein Firefox oder Thunderbird mit Anonymisierungsfunktion.
Nachdem die Anonymisierungs-Technologie Tor zuletzt jedoch in Misskredit geriet, weil es Strafverfolgungsbehörden gelang, den Service auszuhebeln und illegale Webseiten-Betreiber aufzuspüren, ist die Zusammenarbeit mit Mozilla ein positives Signal für alljene, die auf den Schutz der Privatsphäre Wert legen.
Warum Mozilla?
In einem Beitrag erläutert man bei Tor die Beweggründe für die Kooperation mit Mozilla. Das Unternehmen sei führend, wenn es darum geht, dem Wunsch des Nutzers nach Privatsphäre in seinen Softwareprodukten nachzukommen. In diesem Ansinnen gibt es Überschneidungen.
Der Tor-Browser basierte bislang bereits auf der Firefox-Plattform. Die Hilfe durch die Mozilla-Software-Ingenieure würde es erlauben, mehr Zeit mit der Suche und dem Beheben von Fehlern bzw. Sicherheitslücken zu verbringen und nicht nur die eigene Software zu warten, damit sie weiterhin mit dem Mozilla-Produkt kompatibel ist.
Schon kurzfristig wird Mozilla Ressourcen bereitstellen, um die Netzwerk-Infrastruktur des Tor-Projekts zu erweitern, damit die Kapazitäten ausreichen, um deutlich mehr Nutzern ein anonymes Surfen zu erlauben.