Google-Steuer in Spanien beschlossen

Alexander Trust, den 31. Oktober 2014
Spanien-Flagge
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Das spanische Parlament hat ein neues Gesetz verabschiedet, das als „Google-Steuer“ bezeichnet wird. Suchmaschinen-Betreiber müssen Nachrichten-Verlagen für die Anzeige ihrer Meldungen in Suchergebnissen ab dem 1. Januar 2015 Gebühren bezahlen.

Zum 1. Januar 2015 müssen Google und weitere Suchmaschinen, die Nachrichten von spanischen Verlagen in ihren Suchergebnissen aggregieren, Gebühren bezahlen. Details müssen allerdings noch festgezurrt werden, da das Gesetz keinen Kostenrahmen formuliert hat.

Google enttäuscht und konstruktiv

Die spanische AEDE, vergleichbar mit der VG Media in Deutschland, hatte Lobby-Arbeit für dieses Gesetz betrieben, wie die New York Times berichtet. Google zeigte sich von der Entscheidung des Parlaments enttäuscht, kündigte aber an, mit den Verlagen an der Optimierung ihrer Umsätze zu arbeiten.

So ist der Suchmaschinen-Betreiber 2013 in Frankreich ebenfalls vorgegangen, als man Verlagen Tantiemen für deren Inhalte zahlen musste. In Deutschland steht die VG Media mit Google im Streit. Nachdem Google angekündigt hatte, die Inhalte der Verlage aus der VG Media nur noch rudimentär zu verwenden, knickten viele Verlage ein, nachdem man vorher mit den Säbeln gerasselt hat. Vor Gericht wird jedoch weiter gestritten.


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