OS X Yosemite: Senden von Daten für Spotlight-Suche abschalten
Alexander Trust, den 20. Oktober 2014Wer auf Datenschutz Wert legt und unter OS X Yosemite die Spotlight-Suche nutzt, der muss die umfangreichen neuen Funktionen der betriebssystemweiten Suche deaktivieren, damit diese nicht nach Hause telefoniert. Wir zeigen wie.
Spotlight unter OS X Yosemite ist ein deutlich mächtigeres Werkzeug geworden. Apple zeigt darüber Wikipedia-Inhalte an, interessante geographische Punkte, die eventuell in Apple Maps verzeichnet sind, oder lässt Spotlight Einheiten umrechnen. Wer allerdings für diese schönen neuen Funktionen in Spotlight in OS X 10.10 nicht den Preis bezahlen möchte, den eigenen Datenschutz herabzusetzen, der kann die Funktion deaktivieren.
Erweiterte Spotlight-Suche abschalten
Apple hat dazu die Systemeinstellungen von Spotlight erweitert. Dort findet sich auch ein neuer Button, hinter dem sich ein Hinweistext versteckt, eine kleine Datenschutz-Richtlinie, um genau zu sein. Darin gibt Apple Hinweise darauf, welche Daten das Unternehmen aus Cupertino erhält, und welche nicht.
„Wenn Sie Spotlight verwenden, werden Ihre Suchanfragen, die ausgewählten Spotlight-Vorschläge sowie zugehörige Nutzungsdaten an Apple gesendet Auf Ihrem Gerät gefundene Suchergebnisse werden nicht gesendet. Sind auf Ihrem Gerät beim Start einer Spotlight-Suche die Ortungsdienste aktiviert, wird der Standort, an dem sich der Mac zum Zeitpunkt der Suchanfrage befindet, an Apple gesendet. (…)“
Apple
Wer das nicht möchte, der kann einzelne Optionen zur Spotlight-Suche deaktivieren. Konkret fallen einem die „Spotlight-Vorschläge“ und „Bing Websuchen“ ein. Informationen zu lokalen Daten und Dateien – verspricht Apple – werden nicht übertragen. Also muss man sich um Punkte wie „PDF-Dokumente“ oder „Musik“ keine Gedanken machen. Nicht ganz eindeutig sind wohl hingegen die Punkte „Andere“, „Lesezeichen und Verlauf“, die ja über Geräte hinweg synchronisiert werden.
Sinnvoller wäre es, wenn Apple eine Option zum Deaktivieren des Sendens von Daten anbieten würde, damit man ein ruhiges Gewissen haben kann, dass OS X Yosemite nicht „nach Hause telefoniert“.