Rickmote Controller: Google Chromecast manipuliert

Alexander Trust, den 21. Juli 2014
Chromecast
Chromecast, Bild: Alexander Trust

Der Wi-Fi-Streaming-Stick Chromecast aus dem Hause Google kann in der Art manipuliert werden, dass jemand anderer den auszustrahlenden Inhalt bestimmt, und zwar nicht absichtlich freiwillig, wie es durchaus gedacht ist, sondern mit unlauteren Mitteln.

Ist man im gleichen Wi-Fi-Netzwerk, in dem sich ein Google Chromecast befindet, dann kann man theoretisch dessen Inhalt manipulieren. So ist es gewollt.

Dan Petro hingegen hat den „Rickmote Controller“ produziert. Dabei handelt es sich um eine Art Fernbedienung, die auf einem Raspberry Pi System fußt und nur einen Zweck verfolgt: Ein 80er Jahre Musikvideo mit einem Song von Rick Astleys abzuspielen.

Dazu wird der Chromecast mit Wi-Fi-Unterbrechungs-Befehlen bombardiert, solange, bis sich das Gerät in den Setup-Modus versetzt. Dann versucht der Rickmote Controller selbst zum Host des Chromecast zu werden und kann dann darauf abspielen, was ihm lieb ist.

Es heißt allerdings, dass es so schnell kein Update für Chromecast geben wird, das diesen Umstand behebt, da genau die Einfachheit des Verbindungsaufbaus gleichzeitig ein Vorteil ist. Ein Ändern des Verhaltens könnte ungewünschte Begleiterscheinungen haben, und das „einfache“ Streamen von Inhalten erschweren.

Entwarnung gibt es insofern, als man jemanden, der versucht das System zu manipulieren, schnell ausfindig machen kann, da er oder sie sich in Reichweite des eigenen Chromecast befinden müssen, während man ihn selbst nutzt. Denn sonst wäre das Gerät nicht aktiv und könnte gar nicht erst „gehijackt“ werden.

Dan Petro ist jedoch nicht der erste, der einen Hack für den Chromecast vorgestellt hat. Er selbst weist auf einen Talk auf der Toorcon 15 aus dem Jahr 2013 hin, in dem ein Hack vorgestellt wurde.

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