CarPlay-Nachrüstung: Nicht so bald und schwieriger als gedacht?

Alexander Trust, den 15. März 2014
Hyundai Sonata CarPlay
Hyundai Sonata CarPlay, Foto: Hyundai.

CarPlay-Nachrüstungen in Auto-Infotainment-Systemen oder Auto-Radios sind anscheinend nicht ganz so einfach umzusetzen, wie es auf den ersten Blick aussieht. Während ein Support-Mitarbeiter von Pioneer erklärte, dass das Unternehmen Optionen evaluiert, erklären Ferrari, Volvo und Kenwood, warum eine Nachrüstung so schnell nicht stattfinden wird.

Vor Kurzem machte die Information eines Support-Mitarbeiters von Pioneer die Runde, dass sich der Autoradio-Hersteller nach Möglichkeiten umsehe, Apples CarPlay in vorhandenen Geräten nachzurüsten. Inzwischen distanziert sich das Unternehmen von dieser Aussage. Volvo und Ferrari, zwei Autohersteller, die in neuen Automodellen mit CarPlay aufwarten werden, erklären indes, warum eine Nachrüstung eher schwierig ist.

Demnach gäbe es große Probleme, die einerseits technischer Natur seien, aber auch die Usability sollte nicht vernachlässigt werden. Dies stelle alle Beteiligten vor Herausforderungen, die eine Möglichkeit zum Nachrüsten von CarPlay eher unwahrscheinlich machen. Stattdessen gehe der Trend für den nachträglichen Einbau eher in Richtung einer allgemeinen Lösung, die mit möglichst vielen Handys funktioniert.

2014 bestimmt nicht

Bei MacRumors hat sich zudem Kenwood zu Wort gemeldet. Der Konkurrent von Pioneer erklärt, dass CarPlay in keinem Produkt unterstützt werden wird, das 2014 auf den Markt kommt. Allerdings beobachte man die Marktentwicklung und vernachlässige dabei Googles Android nicht. Ebenfalls habe der Sprecher des Unternehmens noch nicht klären können, wie bereit Apple ist, Nachrüstkits zu fördern. Doch auch hier folgt sofort der Ausflucht über die universelle Schnittstelle. Demnach unterstützen Kenwood-Radios bereits viele Funktionen, die CarPlay bereitstellt – nur die grafische Oberfläche sei eine andere.


Ähnliche Nachrichten