Tim Cook diskutiert Steuern und Europa-Wachstum mit irischem Premier
Alexander Trust, den 31. Januar 2014Tim Cook hat am Freitag die europäische Firmenzentrale in der irischen Stadt Cork besucht und später bei einem Treffen mit dem Premierminister die Steuersituation und das Wachstum Apples in Europa thematisiert.
Enda Kenny, Irlands Premier, wurde vorgeworfen, er würde spezielle „Deals“ mit einigen weltweit agierenden Firmen aushandeln. Dies lies der Minister angesichts eines Treffens mit Apples Geschäftsführer Tim Cook am Freitag nicht auf sich sitzen.
Kenny gab an, im Gespräch mit Apples Tim Cook keine Steuergeschenke verteilt zu haben, sondern er den Apple-CEO lediglich darauf hingewiesen habe, dass Irland, als Teil der EU, an den Debatten der OECD über Steuergerechtigkeit innerhalb der Europäischen Union teilnehme. Die Besteuerung von Unternehmen sei Bestandteil dieser Verhandlungen.
Unklar ist, ob der Premier oder Apples CEO das Thema aufs Tapet brachte. Laut Kenny sei Cook außerordentlich zufrieden mit der Arbeitsleistung der Firmenstelle in Cork. Der Premier antwortete nicht direkt auf die Frage, ob Cook Versprechen bezüglich künftiger Investments in Irland gemacht habe. Stattdessen gab er laut Business ETC an, dass es Apples eigene Entscheidung sei, Investitionen in Irland zu tätigen. Von Tim Cook habe er lediglich gehört, dass Apple zufrieden sei und dies fortführen wolle.
Vor dem Treffen mit Cook gab es für dne Premier eine Führung durch den Firmensitz Apples in Cork. Dort sind insgesamt über 4.000 Mitarbeiter angestellt. Es war die erste Zweigsteller Apples außerhalb der USA. Außerdem wird vor Ort das MacBook Pro zusammengebaut, und bis zum Wechsel auf dünnere Displays auch der iMac.