Apple muss in Belgien 4G-Fähigkeit bei kompatiblen iPhones sicherstellen
Alexander Trust, den 24. Januar 2014Der Vizepremierminister Belgiens, Alexander De Croo, hat die Zustimmung der Bundespolitik zu einem Gesetz angekündigt, dass Kunden den Zugang auf 4G-fähige Mobilfunknetzwerke erlaubt, wenn die genutzten Geräte dazu technisch in der Lage sind. Betroffen von dieser Regelung ist unter anderem Apples iPhone.
Apple muss in Belgien demnächst dafür sorgen, dass alle seine iPhones den Zugriff auf 4G-Netzwerke erlauben, wenn sie technisch dazu in der Lage sind. Denn Belgiens Politiker planen die Verabschiedung eines solchen Gesetzes.
Bislang kastriert Apple die Geräte per Software. Einzig Käufer des iPhones bei dem Anbieter Mobistar können in jedem Fall auf die 4G-Netzwerke des Providers zugreifen. Kunden, die ein iPhone bei anderen Anbietern wie Proximus oder Base verfügen ihrerseits ebenfalls über 4G-Netzwerke, wurden von Apple aber nicht lizenziert. Kaufen Kunden ein iPhone über diese Anbieter, können sie mit den Geräten nicht auf die 4G-Netzwerke zugreifen. Damit soll nun Schluss sein.
Diese Strategie verfolgt Apple grundsätzlich weltweit, man bevorteilt so die besonders wertvollen Geschäftspartner unter den Mobilfunk-Anbietern, die deswegen mit Apple exklusivere Verträge abschließen.
Zum einen muss Apple mit Strafen rechnen, wenn man dem neuen Gesetz nicht nachkommen wird. Zum anderen könnte die Entwicklung in Belgien Schule machen und in anderen Ländern ähnliche Regelungen nach sich ziehen.
Das Gesetz soll in Belgien vor allem formuliert worden sein, da es massive Kundenproteste gab, die von den Politikern ernst genommen wurden.