Wegen iWatch? Weitere Mitarbeiter mit medizinisch-wissenschaftlichem Hintergrund eingestellt

Alexander Trust, den 18. Januar 2014
iWatch - Mockup
iWatch – Mockup

Apple stellt weiter neue Mitarbeiter ein, die über Know-how aus dem Bereich Medizin-Technik und Medizin-Wissenschaft verfügen. Sie sollen helfen, am Körper tragbare Elektronik zu entwickeln, womöglich die iWatch. Im Januar wurden mit Nancy Dougherty und Ravi Narasimhan zwei Persönlichkeiten aus Start-ups im biomedizin-Sektor eingestellt.

Apple ist weiter auf der Suche nach neuen Mitarbeitern mit medizinisch-wissenschaftlichem Hintergrund.

Jüngst verstärkt hat sich der Hersteller aus Cupertino mit Nancy Dougherty und Ravi Narasimhan. Dougherty war beim Start-up Sano Intelligence angestellt und dort für Hardware-Entwicklung zuständig, und Narasimhan als Vizepräsident der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Vital Connect.

Blutwerte messen

Nancy Dougherty bringt ihre Expertise von Sano Intelligence mit. Noch hat Sano selbst kein Produkt auf den Markt gebracht, doch man arbeitet dort an einem Gerät, das man schmerzfrei am Arm tragen könnte, und das ohne Zuhilfenahme von Nadeln die Blut der Träger lesen und analysieren kann. Schon 2012 charakterisierte Ariel Schwarz einen Prototypen von Sano, der sich wie Schmirgelpapier auf der Haut anfühlte.

Dougherty soll die Hardware fast ausschließlich selbst entwickelt haben und bringt also ein immenses Wissen seit Dezember 2013 bei Apple ein, wie ihr LinkedIn-Profil verrät. Für das Start-up Sano Intelligence ist es ein gleichsam herber Verlust wie für Apple ein Gewinn.

Patente im Gepäck

Bei Narasimhan stellt es sich etwas anders dar. Er war Teil eines größeres Unternehmens, bringt aber Expertise beim Führen von Mitarbeitern mit, die an Biosensorik arbeiten und zudem eine ganze Reihe von Patenten, die auf seinen Namen angemeldet sind. 40 Patente wurden ihm bereits zugesprochen, bei weiteren 15 wird noch auf eine Entscheidung gewartet. Eines der Patente Narasimhans dient beispielsweise dazu, die Atemfrequenz einer Person zu messen.

Laut Mark Gurman ist Apple aber nun nicht der FC Bayern des Silicon Valley, der anderen Firmen die Top-Mitarbeiter wegkauft. Stattdessen gibt es mit Google noch viele weitere Firmen aus dem Silicon Valley, die untereinander um die Talente aus diesem Bereich buhlen.

Auch ist nicht klar, ob das ganze Know-how von Apples neuen Mitarbeitern tatsächlich Verwendung in einer iWatch findet, oder ob Apple einfach langfristig denkt und schon an zukünftigen Technologien forscht.


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