Redaktionsrück- und Ausblicke 2013/2014: Alexander (at)
Alexander Trust, den 31. Dezember 20132013 war solide und ist unter dem Strich für Apple besser ausgegangen, als man es im Sommerloch über die vielen Aktien-Diskussionen hätte erwarten sollen. 2014 muss deshalb meines Erachtens nicht unbedingt besser werden. Allerdings gibt es Produkte wie ein Apple TV oder eine iWatch-Smartwatch, über die sich nachdenken lassen muss. Zu meinen Überraschungen gehören OS X Mavericks und das iPad Mini Retina.
Was war das bedeutendste Ereignis in der Macosphäre 2013?
Für mich war die Veröffentlichung von OS X Mavericks bedeutend. Das neue Speichermanagement hat das System deutlich stabiler gemacht und das Ressourcen-Management sorgt dasfür, dass der Akku meines MacBook aus 2008 länger hält.
Bedeutend war sicherlich ebenfalls die Einführung des Apple A7 und des M7. Diese Teilung der Ressourcen hat zu einem besseren Energiehaushalt beim iPhone 5s, iPad Air sowie iPad Mini mit Retina-Display geführt. Die 64bit-Architektur kam für die Entwickler zu früh, hat Apple aber einen noch nicht abschätzbaren Vorteil verschafft. Andere Firmen sollten das Modell A7 + M7 von Apple abgucken, dann würde z. B. eine Galaxy Gear genügend Akku-Laufzeit bieten, um nicht von Presse und Kunden dafür kritisiert zu werden. Für Apples eigene Smartwatch könnte dieses geteilte System Vorteile bringen.
Ebenfalls bedeutend fand ich die Einführung des iPad Mini mit Retina-Display, und zwar nicht das Gerät an sich, sondern die Tatsache, dass Apple die Leistung vom iPad Air übertrug. Denn das „kleine“ Tablet verfügt trotzdem über den großen Prozessor. Ein großes Plus.
Was war die größte Enttäuschung 2013?
Entgegen meiner Kollegen hab ich den Vorhersagen zum iPhone 5c getraut und spätestens als Pegatron, des eigenen Aktienkurses wegen nach vorne preschte und betonte, das iPhone 5c sei nicht billig, hätte eigentlich jeder Bescheid wissen müssen. Trotzdem ist das iPhone 5c für mich eine Enttäuschung. Denn ich hätte mir gewünscht, Apple macht daraus ein iPad Mini mit Retina-Display, in der Art, dass man auch dem iPhone 5c den A7 spendiert. So war das 5c leistungsmäßig für mich keine Alternative zu meinem 5er.
Was erhoffst du dir von 2014…
Ich würde mir gerne einen neuen Fernseher anschaffen. Meiner ist schon bald 10 Jahre alt. Doch Elektronik wird bei mir mit Blick auf Nachhaltigkeit gekauft. Für meine 32 Zoll im Wohnzimmer würde sich heute keiner die Finger schmutzig machen. Nur abgesehen von ein paar Pixelfehlern, die das Gerät aufweist, bietet der LCD noch heute einen Energieverbrauch an, der mit modernen Geräten mithalten kann. Also habe ich mir schon vor einiger Zeit vorgenommen, auf einen Apple-Fernseher zu warten, um dann eventuell festzustellen, dass ich doch lieber ein ganz anderes Gerät kaufen wollen würde, weil mir der iTV unter Umständen zu groß ist, zu teuer oder sonst wie nicht zusagt. Solange mich also mein Gerät nicht im Stich lässt, harre ich der Dinge.
…und was befürchtest du eher?
Ich befürchte, dass Apple 2014 eine iWatch veröffentlicht und sie mir gefallen könnte. Seit der Oberstufe am Gymnasium trage ich keine Armbanduhr mehr. Dieses Gefühl der Ungezwungenheit am Handgelenk hat sich in meinem Leben seitdem positiv bemerkbar gemacht.
Meine Top-App des Jahres: Clumsy Ninja
Wie Kollege Keller nutze ich eher wenige Apps. Ich probiere beruflich viele aus, aber nutze nur wenig aktiv. Meine Top-App 2013 war Clumsy Ninja. Dieses Tamagotchi der Neuzeit ist äußert vielfältig und wirkt in gewisser Weise innovativ, hat mich zudem sehr lange unterhalten. Obwohl es in Clumsy Ninja In-App-Käufe gibt, ist das Gameplay so balanciert und fair, dass man in angemessenem Rahmen Fortschritte erzielt und gänzlich auf die In-App-Käufe verzichten kann. Dafür: Daumen hoch!
Meine Flop-App des Jahres: Star Wars: Tiny Death Star
Mein Flop 2013 ist ebenfalls ein Spiel: Star Wars: Tiny Death Star. Was anfangs ganz lustig wirkt, ist eine Enttäuschung. Das Parallax-Scrolling ist dermaßen schlecht programmiert, dass es auf den Geräten häufig ruckelt, wenn man mit dem Aufzug im Todesstern die Pixelfiguren von A nach B transportiert. Zudem ist die Spielidee nicht generisch, sondern einfach nur ein Tiny Tower im Star-Wars-Anstrich. Und anders als bei Clumsy Ninja hat es der Entwickler eben nicht geschafft, den Spielfortschritt so zu gestalten, dass man mit ein bisschen Geduld auch ohne In-App-Käufe auskommen kann. Denn die Geduld kann man erwarten, nicht aber so viel Zeit und Aufmerksamkeit durch den Nutzer, die aber notwendig ist, um tatsächlich vorwärts zu kommen. Man müsste den Miniatur-Todesstern schon nach den ersten Level-Aufstiegen quasi täglich mehrere Stunden zur Hand nehmen, um nicht das Gefühl zu bekommen, dass es nicht vorwärts geht. Da ist die Balance total aus den Fugen geraten. Es kommt dazu, dass die Savegames nicht synchronisiert werden, und man also auf jedem neuen Gerät wieder bei 0 anfängt.
Was gibt’s sonst zum Jahresausklang zu erzählen?
2014 könnte auch für Macnotes-Leser einige Neuerungen bereithalten. Doch an dieser Stelle möchte ich nicht in die Glaskugel gucken, sondern werde zu gegebener Zeit Fakten präsentieren.
Ansonsten auf ein Neues im nächsten Jahr. Vielen Dank für den Fisch an alle Kritiker, viel Erfolg für alle Mitstreiter und auf gute Nachbarschaft auch im nächsten Jahr.
Weitere Teile der Reihe Redaktionsrück- und Ausblicke 2013/2014
- Redaktionsrück- und Ausblicke 2013/2014: Andreas (ar)
- Redaktionsrück- und Ausblicke 2013/2014: Stefan (stk)
- Redaktionsrück- und Ausblicke 2013/2014: Florian (fs)