RME veröffentlicht TotalMix FX App für iPad
me, den 24. Dezember 2013Die bisher nur für Windows und OS X erhältliche Steuersoftware „TotalMix FX“ wurde nun für das iPad veröffentlicht. Hersteller ist „RME“, der besonders im Profibereich für Audio-Equipment bekannt ist.
„RME“ zählt im Audio-Bereich zur Referenz-Klasse. Bisher fertigte das Unternehmen seine Audio-Interfaces mit Support für Windows und OS X. Im November 2012 überraschte RME mit neuen Treibern, die es ermöglichen, die Audio-Interfaces im „Class-Compliant“-Modus zu betreiben. Somit wurde die Nutzung insbesondere am iPad erst möglich. Selbst Geräten, die aufgrund weniger Tasten nicht für die Bedienung ohne die zugehörige Software „TotalMix FX“ gedacht waren, spendierte das Unternehmen mithilfe der neuen Firmware die Möglichkeit der Bedienung ohne diese spezielle Software.
RME-Geräte am iPad mit „TotalMix FX“
Durch den speziellen „Class-Compliant“-Modus lassen sich die USB-Audiointerfaces von RME, das „Fireface UFX“, „Fireface UCX“ und das „Babyface“ mittels „Camera Connection Kit“ oder „Lightning-USB-Adapter“ am iPad nutzen. Obwohl dies erstaunlich gut funktioniert, fehlte in manchen Situationen doch die Software „TotalMix FX“, z. B. wenn man am Babyface die eingebauten Effekte wie Hall oder Echo nutzen wollte.
Im April 2013 stellte RME auf der Musikmesse in Frankfurt dann eine Vorab-Version von TotalMix FX für das iPad vor.
Verzögert im App Store
Eigentlich für Sommer 2013 geplant, verzögerte sich die Veröffentlichung. Mitte Dezember wurde die App fürs iPad schließlich im App Store veröffentlicht. Der Download umfasst 4,3 MB, kostet 3,59 Euro und benötigt iOS 5.0 oder neuer.
Die ersten Wertungen fallen sehr positiv aus, genauso wie die Kommentare im Forum von RME. Allerdings gibt es einen Wermutstropfen: Das „Babyface“ wird wider Erwarten momentan von der App nicht unterstützt, was viele Nutzer veranlasste mit negativen Kommentaren und enttäuschten Äußerungen zu reagieren. Allerdings hat sich RME bereits zu Wort gemeldet. Die Einbindung des „Babyface“ scheint aufgrund unterschiedlichen Hardwareaufbaus schwieriger zu sein und RME prüfe derzeit, wie das Gerät doch noch mit der TotalMix-FX-App kompatibel gemacht werden könne.