Samsung schummelt schon wieder mit Smartphone bei Benchmark
Alexander Trust, den 1. Oktober 2013Galaxy Note 3 schummelt beim Benchmark. Der koreanische Smartphone-Anbieter Samsung ist sehr dreist. Nachdem bereits das Galaxy S4 bei der Manipulation aufgefallen war, meint das Unternehmen, den gleichen Nepp erneut machen zu müssen.
Erneut beim Schummeln erwischt
Für den Hersteller sollte es eigentlich eine Schreckensmeldung sein. Ars Technica erwischt Samsung bei der Manipulation eines Benchmarks. Betroffen ist das neue Android-Smartphone Galaxy Note 3. Das präsentierte der Hersteller erst vergangenen Monat.
Wie schon beim Galaxy S4 schönt auch das Galaxy Note 3 die Benchmark-Ergebnisse. Es erkennt, dass es auf dem Prüfstand steht und erhöht kurzzeitig die Prozessorleistung. Im Alltag profitieren Käufer des Note 3 davon nicht.
Wie beim Galaxy S4
Samsung geht auch in diesem Fall erneut so vor, wie schon beim Galaxy S4. Läuft ein Benchmarktest, übertaktet der Anbieter den Qualcomm Snapdragon 800. Die so gemessenen Benchmarks liegen bis zu 20 Prozent über der außerhalb des Prüfstands erzielten Leistung. Je nach verwendeter Test-Software unterscheiden sich die Werte sogar noch mehr.
Der Schwindel fiel auf, weil das LG Optimus G2 vom Galaxy Note 3 übertrumpft wurde. Dabei nutzen beide Geräte denselben Prozessor.
Starthilfe für Apps?
Beim Galaxy S4 redete der Hersteller sich mit der Begründung raus, diese Vorgehensweise sei keine Manipulation von Benchmarks. Vielmehr wolle man mit der (kurzfristigen) Übertaktung beim Start von Apps mehr Leistung bereitstellen.
Leider lässt sich diese Aussage bislang nicht überprüfen. Zu den Ergebnissen des Galaxy Note 3 nahm das Unternehmen noch keine Stellung.
Des einen Leid
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen, lautet ein Sprichwort. Deshalb ließ es sich Apples Marketingchef Phil Schiller nicht nehmen Samsung als Schwindler auf Twitter zu brandmarken.
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