RME-Audio stellt TotalMix-FX-App fürs iPad auf der Musikmesse 2013 vor
me, den 22. Mai 2013RME, ein deutscher Hersteller von digitalen Audiolösungen, hat auf der Musikmesse 2013 seinen Software-Mixer „TotalMix FX“ für das iPad angekündigt.
Die Mixer-Oberfläche konnte bereits auf Windows- und Mac-Rechnern die Audio-Interfaces von RME steuern, unter anderem die Fireface-Linie und das ultraportable „Babyface“. Ende November 2012 wurde „Babyface“ per Firmware-Update Class-Compliant gemacht und kann per Camera-Connection-Kit an Apples iPad betrieben werden. Im Januar 2013 zog dann das „Fireface UCX“ nach, das seither alle 18 Kanäle am iPad zur Verfügung stellen kann.
Betrieb mit leichten Einschränkungen
Momentan ist es zwar möglich, die Interfaces am iPad zu verwenden, allerdings können die vielfältigen Routing-Möglichkeiten noch nicht voll ausgeschöpft werden. Diverse Einstellungen können zwar gespeichert und auf dem Fireface UCX ausgewählt werden, auf dem Babyface ist diese Auswahl direkt am Gerät nicht möglich. Glücklicherweise hat RME diverse Steuerbefehle in das Babyface integriert, damit im Class-Compliant-Mode zumindest Ein- und Ausgangskanäle festgelegt, 48V-Phantomspeisung angelegt, oder kleinere Einstellungen vorgenommen werden können.
TotalMix-FX-App steuert die Interfaces am iPad
Um am iPad den gleichen Komfort wie auf Windows- oder Mac-Rechnern bieten zu können, setzt RME die Mixing-Software „TotalMix FX“ kurzerhand als App für das iPad um. Der Mixer wird laut RME volle Kontrolle über die Hardware in den Audio-Interfaces und über die eingebauten DSP-Effekte Hall, Echo und Low-Cut bieten. Es können komplette Mixes erzeugt, gespeichert und wieder aufgerufen werden. Auch die oben genannte Kontrolle über Phantomspannung, Mic-/Line-/Instrument-Umschaltung und Einstellung der Samplefrequenz wird von der App unterstützt.
Das Programm fürs iPad soll diesen Sommer auf den Markt kommen, zusammen mit weiteren auf der Musikmesse vorgestellten Produkten. Der Preis wird von RME nicht erwähnt, man kann allerdings davon ausgehen, dass die Software kostenlos sein wird.