Beim iPad mini kann der Erfolg nicht an Daten von Zuliefererbetrieben abgelesen werden
Alexander Trust, den 10. Mai 2013Darrell Etherington diskutiert bei TechCrunch die Frage über den Sinn und Unsinn der Interpretation von Zahlen von Zuliefererbetrieben, um den Erfolg von zum Beispiel Apples Tablet iPad mini daran ablesen zu wollen.
Die Vorgeschichte stellt er wie folgt dar: Zunächst berichtete Bloomberg in der vergangenen Woche, dass die Nachfrage nach dem iPad mini nachgelassen habe. Der Autor von Bloomberg berief sich dabei auf Quartalsergebnisse des Zulieferers Pegatron, der ebenfalls für Apple herstellt. Doch der Geschäftsführer von Pegatron widersprach dem Journalisten öffentlich, der ihn falsch zitiert haben soll.
Der TechCrunch-Autor argumentiert, dass die Zahlen noch nie eine verlässliche Quelle für die Zukunft von Apples Business gewesen seien. Bei Pegatron beispielsweise würden die Zahlen nicht aufgedröselt. Doch der chinesische Zuliefererbetrieb verfügt über eine ganze Reihe von Kunden, auch solche, die E-Book-Reader herstellen oder Videospielkonsolen. Man kann auf schlechte Quartalsergebnisse nur bedingt einen einzigen dieser Kunden (Apple) herausgreifen, und eine Prognose stellen.
Als weitere Beispiele führt Etherington die Quartalszahlen von Foxconn an, denen relativ starke Quartalszahlen von Apple folgten. Auch gab es berichte über schlechte Februar-Wochen bei den Zulieferern von Apple. Dies wurde dann mit schlechten iPad-Verkaufszahlen in Verbindung gebracht und schließlich konnte Apple darauf trotzdem gestiegen Verkaufszahlen seiner Tablets präsentieren. Ein weiterer Bericht über Kürzungen bei Sharp, der für Apple Displays produziert, wurde ins Feld geführt, um zu prognostizieren, dass Apple nur rund 8 Millionen iPads im Q1 2013 verkaufen würde. Stattdessen präsentierte Apple Verkaufszahlen von über 22,9 Millionen iPads im Q1.
So weit weg sind also Spekulationen über die Potenz von Zulieferer-Betrieben und dem Erfolg von Apple.