Injustice: Götter unter uns

Redaktion Macnotes, den 23. April 2013
Injustice: Götter unter uns
Injustice: Götter unter uns

Mit „Injustice: Götter unter uns“ bietet uns der Entwickler: „NetherRealm Studios“ ein solides Beat ’em up  Spiel, in welchem unsere Hauptakteure auch noch die Gerechtigkeitsliga ist und viele weitere Helden und Schurken aus dem DC Universum. Dass ein Game in diesem Genre einen Titel wie Bioshock Infinite in den englischen Verkaufscharts vom Thron stößt, soll schon mal was heißen. Wir durften uns selbst von dem Spiel überzeugen und können dies jetzt mehr als verstehen, denn wir haben es hier mit einem wirklichen Hit zu tun.

Von gut zu böse …

Unsere Geschichte beginnt in der schönen Stadt Metropolis bzw. in dem von Superman zerstörten Metropolis. Und wer sich nun fragt wieso gerade Superman Metropolis zerstören sollte, der hat noch nie geliebt. Der „gute“ alte Joker hat nämlich unseren Superman via Gift dazu gebracht, die Stadt inklusive der dort lebenden Loise Lane (seiner Frau) und dessen ungeborenen Kind zu zerstören. Als Superman wieder zu sich kommt und ihm klar wird, dass sich dieses schreckliche Ereignis nicht wiederholen darf und er mit dem Verlust nicht umgehen kann, plant er von nun an die Dinge etwas strenger anzugehen und übernimmt mehr Verantwortung als ihm gut tut. So wird er vom Helden zum Diktator, ohne zu erkennen, dass er nun der Schurke ist. Da sich viele Superhelden auf Supermanns Seite geschlagen haben, bleibt dem ehrgeizigen Batman, welcher für so einen Fall im Voraus geplant hat, nichts weiter übrig als einfach mal ein paar Helden aus einem Paralleluniversum zur Unterstützung zu holen.

Das haut voll rein …

Was wir hier von den Autoren Justin Gray und Jimmy Palmiotti als Story geboten bekommen, ist einfach Weltklasse und funktioniert nicht nur in dem Gleichnamigen Comic zum Spiel, nein, es könnte so wie es ist verfilmt werden und würde nicht wie im DC-Film „Daredevil“ in einem kompletten Desaster enden. Die Story überzeugt hier einfach voll und ganz und wem das mit dem Paralleluniversum zu verwirrend ist, der sollte sich mal die alten DC-Comics durchlesen, da gab es nämlich mehr als ein Paralleluniversum, das war dann wirklich verwirrend. Der Story Modus ist so aufgebaut, dass wir eine Sequenz sehen, einen Kampf mit einem Helden bestreiten und dann das gleiche wieder von vorn. Klingt unspektakulär, ist es aber nicht, da uns während des Story Verlaufs auch Abwechslung durch Minispiele via Tastenkombination geboten wird. Wenn wir mit einem Charakter kämpfen haben wir nicht nur die üblichen Schläge und Tritte zur Verfügung, jeder Charakter hat hier seine ganz eigenen Spezialangriffe welche auch wirklich funktionieren. Hinzu kommt das jeder Held seinen eigenen Supermove hat, welchen wir durch Aktionen aufladen müssen. Diese sehen wirklich klasse aus und so kann Supermann z.B. seinen Gegner ins Weltall schlagen, fliegt hinterher und schmettert ihn wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Auch die anderen Helden haben wirklich tolle Moves, die ein Schmankerl für jedes Auge sind

Das ist noch nicht alles …

Als geübter Spieler sollte man den Storymodus auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad innerhalb von ca. vier bis fünf Stunden durchgespielt haben. Dann ist aber noch lange nicht Schluss, da es eine Vielfalt an Modis gibt, in die es sich wirklich lohnt hinein zu schauen. Da hätten wir den klassischen Kampfmodus, bei welchem wir einen Gegner wählen können und gegen zehn Widersacher kämpfen müssen. Haben wir die zehn erledigt, bekommen wir nicht nur EP und kleine Extrafreischaltungen, wir bekommen zudem eine kleine Comicgeschichte, welche uns erzählt was aus unserem Charakter nach der Hauptstory wurde. Dies reißt bei wirklich jedem Charakter und macht Lust auf mehr. Dann gibt es da noch weitere Modis wie: Nur Helden, nur Schurken, Vergiftet, Überlebender, Gegen die Zeit und noch viele mehr, in denen wir uns in verschiedenster Weise mit zwölf guten und zwölf bösen Charakteren austoben können. Im S.T.A.R. Labs-Modus spielen wir verschiedene Missionen und müssen durch spezielle Aufgaben Sterne sammeln, was wir aus der Call of Duty Modern Warfare Reihe kennen. Dann gibt es noch den Einzelkampf und das Training, welches unterteilt ist in ein, leider etwas ödes, Tutoriell und ein Trainingsmodus, in dem ihr alles ausprobieren könnt. Man kann es aufnehmen und wieder ansehen, um so eine genaue Analyse zu machen und zum Top-Spieler zu werden. Das Training wird auch nötig sein, denn der Multiplayer wird einiges von euch abverlangen. In diesem könnt ihr zwischen dem altbekannten VS-Modus wählen und ein zweites Gamepad anschließen, um sich mit einem Freund/in imaginär  zu schlagen. Oder ihr tretet in einem Onlinematch gegen einen anderen Spieler an und macht zugleich eine Tagesherausforderung, welche dann auch EP für euch bringt. In den Archiven könnt ihr Extras, Kostüme und verschiedene andere interessante Sachen freischalten. Neu ist hier, dass wir uns eine sogenannte Heldenkarte selbst gestalten können, ähnlich wie man es aus der Black Ops Reihe, mit den Visitenkarten und dem verschiedenen Emblemen, kennt. Neue Embleme und Karten bekommt man indem man mehr Aufgaben erfüllt. Dieses Extra ist zwar nicht für Jedermann erstrebenswert, doch ist es auf jeden Fall ein nettes Feature für die Fans und die möchten es auch nicht missen.

Technik

Injustice: Götter unter uns, läuft mit der alt bekannten Unreal-Engine, welche die einen lieben und die anderen hassen. Egal wie, sie macht ihren Job und das wirklich gut. Die Charaktere sehen klasse aus, genauso wie die Level, welche interaktiv gestaltet sind und man mit so allerhand Zeugs auf die Gegner eindreschen kann. Der Sound ist wirklich schön und klingt Filmreif, aber der Soundtrack toppt das Ganze dann auch noch, da dieser wirklich so ist, wie man sich es für ein DC-Spiel vorstellt. Alleine die Menüs laufen bei uns schon rund um die Uhr als Bildschirmschoner, denn die sehen wirklich toll aus. Ein kleines Manko haben wir dann doch noch gefunden und das wollen wir natürlich nicht verschweigen. Die Steuerung ist zwar ok, doch ist es nicht immer möglich die Spezialattacken, Blocks oder auch schwere Schlagkombinationen immer so auszuführen wie wir uns das wünschen, bzw. wie es in  dem Training angegeben wird. Das macht das Spiel zwar nicht gleich unspielbar, doch ist es in schweren Kämpfen recht frustrierend.

Fazit

Wer in den letzten Jahren immer wieder enttäuscht wurde, was die Prügelspiele betrifft, ist hier genau richtig. Injustice: Götter unter uns kann sich ab sofort in die Top Ten der Beat ’em up-Spiele einreihen. Kein Comic Fan kommt an diesem Titel vorbei, da hier Träume wahr werden und wir Gegnerkämpfe erstellen können, welche wir uns schon immer gewünscht haben. Die Story ist wirklich überzeugend und so wurde mal eben in den USA ein fünfteiliger Comicband zum Spiel herausgebracht. Im Großen und Ganzen gibt es zu „Injustice: Götter unter uns“ nicht viel zu sagen, außer dass es einfach nur riesig Spaß macht und wir aufpassen müssen, dass unsere Playstation nicht überhitzt weil wir schon viel zu lange spielen.


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