Foxconn: Hauptfertiger des iPhones macht 3,2 Milliarden US-Dollar Gewinn in 2012

nw, den 25. März 2013
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Hon Hai Precision Industry Co., besser bekannt als Foxconn, konnte im Jahr 2012 seinen Gewinn auf 3,2 Milliarden US-Dollar steigern. Die Taiwaner haben dieses Rekordergebnis durch ein massiv gestiegenes Bestellvolumen von Apple, durch eine effizientiere Produktionsweise und in Folge einer stark gestiegenen Nachfrage nach den iPhones und iPads erreicht.

Foxconn hat am heutigen Montag einen Nettogewinn von 37 Milliarden Neue Taiwanische Dollar (NT) bekanntgegeben (1,2 Milliarden US-Dollar) bekannt gegeben, den es im vierten regulären fiskalischen Quartal erzielte. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg habe Foxconn damit seinen Nettogewinn sogar über die Erwartungen steigern können. Im Jahr 2012 konnten die Taiwaner damit ihren Gewinn im Gesamten um 16 Prozent von 81,6 Milliarden NT im vorherigen Jahr auf 94,8 Milliarden NT (3,2 Milliarden US-Dollar) steigern.

„As they scaled up production of the iPhone and solved production bottlenecks, Hon Hai’s profit margins improved and they may have had some room to push Apple for better pricing. Shipments of iPhone started to drop significantly in the first quarter and there may be no new product to boost sales a lot in the second quarter either.”
Vincent Chen (Analyst bei Yuanta Financial Holding Co.)

Apple sei für einen Großteil des Wachstums verantwortlich, da in Folge einer gestiegenen Produktion für das iPhone 5 und einer effizienteren Produktionsweise Foxconns Gewinnmarge gestiegen sei. Vincent Chen, seines Zeichen Analyst bei Yuanta Financial Holding in Taipei, hebt insbesondere den Spielraum bei den Preisen von Foxconn hervor. Im ersten Quartal 2013 sei allerdings der Absatz der iPhone 5 signifikant eingebrochen, nachdem Apple im Dezemberquartal zuletzt rekordverdächtige 47,8 Millionen iPhones verkaufen konnte. Gleichwohl profitierte Foxconn von den neuen Generation des iPhone und des iPad sowie der Neueinführung des iPad mini in 2012.

Apple habe laut dem Bericht bei Bloomberg außerdem berichtet, dass in den letzten drei Monaten bis Dezember die Gewinnmarge auf 38,6 Prozent gesunken sei – die  niedrigste seit zwei Jahren -, während Foxconn die eigene Gewinnmarge auf ein Dreijahreshoch von 9,58 Prozent (8,89 Prozent im Vorjahr) im vierten Quartal steigern konnte. Mit neuen Produkten sei zwar laut Chen auch im zweiten Quartal (noch) nicht zu rechnen, das werde sodann auch Auswirkungen auf den Umsatz und Gewinn von Foxconn haben. Langfristig werde Foxconn weiter von Apples Erfolg profitieren.

Apples Hauptlieferant Foxconn

Ein großter Teil von Apples Produkten, insbesondere das iPhone und iPad, werden von Foxconn gefertigt. Zwar weitet Apple die Liste seiner offiziellen Zulieferer kontinuierlich auf beispielsweise TSCM aus oder beauftragt – wie jüngst – Pegatron als neuen Lieferanten, jedoch wird der taiwanische Elektronikkonzern weiterhin den Löwenanteil an allen Apple Produkten herstellen.

Apple gerät regelmässig unter Kritik wegen der niedrigen Arbeitslöhne und -bedingungen in den Fabriken des taiwanischen Elektronikunternehmens. Zuletzt berichtete ARD in der Sendung Markencheck über Apples „unfaire“ Produktion in Taiwan. Diese sollen jedoch Apple zufolge mit Hochdruck verbessert worden sein. Im laufenden Jahr möcht Foxconn außerdem 5000 neue Jobs schaffen. In dem Zusammenhang kommen Gerüchte sehr gelegen, wonach Komponenten für das iPhone 5S schon im Mai bei Foxconn eintreffen sollen.

via AppleInsider, engl.


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