Tweetdeck ab Mai nicht mehr auf iPhone, Android und anderswo
Alexander Trust, den 5. März 2013Nutzer des alternativen Twitter-Clients „Tweetdeck“ werden demnächst auf „vielen“ aber nicht allen Plattformen damit leben müssen, dass Twitter ihnen die App „wegnimmt“. Dazu zählen iOS, Android, AIR-basierte Versionen und auch Facebook. Doch die Web-Apps und eine Version für Chrome OS sollen hingegen weiter entwickelt und sogar ausgebaut werden.
Denn innerhalb des Unternehmens hat man einen Strategiewechsel vorgenommen und wird nun viele Versionen nicht mehr länger entwickeln. Dies sei auch Resultat der Veränderungen, die man anhand des Nutzerverhaltens sehen konnten. In einem Blogbeitrag heißt es, dass Nutzer in den vergangenen Jahren mehr und mehr dazu übergangen sind, unterwegs auf die Twitter-App zu setzen und nur noch am Desktop von Tweetdeck Gebrauch machten.
„Over the past few years, we’ve seen a steady trend towards people using TweetDeck on their computers and Twitter on their mobile devices.“
Der Twitter-Client Tweetdeck soll unter Windows und Mac OS X in den „nativen“ Clients weiterhin verfügbar sein. Doch bspw. mit der Umgebung Adobe AIR entwickelte Clients für Desktop-Computer sollen ab Mai nicht mehr funktionieren, genauso wie die Facebook-Version.
Fehler auf iOS und Android vorprogrammiert
Zwar will man die Tweetdeck-Versionen für Smartphones und Tablets erst im Mai aus den entsprechenden App Stores entfernen, doch schon im kommenden Monat wird man die Twitter API in der Version 1.0 zum alten Eisen zählen. Die genannten Apps auf diesen Plattformen verlassen sich allerdings darauf. Twitter kündigt entsprechend an, dass Nutzer in der Zeit mit Beeinträchtigungen rechnen sollen.
Wechsel ins Web
Doch Tweetdeck wird nicht verschwinden. Denn Twitter möchte vielmehr mit der App „ins Web“ wandern, und die jetzige Web-App, und diejenige für Chrome OS weiterentwickeln. Diese sollen sogar das „beste“ Tweetdeck-Erlebnis bieten, das Nutzer bislang kannten, heißt es in der Ankündigung seitens Twitter.
Twitter hatte die Software im Jahr 2011 aufgekauft und seither weiterentwickelt, mal mehr, mal weniger umfangreich.