iPad mini: Retina-Display könnte Produktionskosten um 30% erhöhen

Stefan Keller, den 19. Februar 2013
iPad mini
iPad mini

Es halten sich hartnäckig Gerüchte darüber, ob das kommende iPad mini mit einem Retina-Display ausgestattet wird. Viele Anwender würden sich dies wünschen. DigiTimes hat nun errechnet, dass es den Preis der Komponenten um 30 Prozent anheben würde, wenn Apple diesem Wunsch nachkäme und entsprechend weniger Gewinn übrig bleibt, wenn der Verkaufspreis gleich bleibt.

DigiTimes hat errechnet, dass ein Retina-Display ein Mehr an Produktionskosten von ca. 12 Dollar bedeuten würde. Damit käme das iPad mini alleine für die notwendigen Teile auf einen Preis von 200 Dollar. Allerdings sollte man bei dieser Rechnung beachten, dass der Bildschirm nicht das Einzige ist, was für ein Retina-Gerät verändert werden müsste.

So käme neben dem Panel an sich noch eine verbesserte Hintergrundbeleuchtung dazu, um die Pixel ordnungsgemäß ausleuchten zu können. Insgesamt wird geschätzt, dass der Materialwert der verbauten Teile um 30 Prozent steigt, wenn Apple das iPad mini mit einem Retina-Display ausstatten will, wovon Gerüchte ausgehen.

IHS iSuppli hat seinerzeit berechnet, dass das kleinste iPad mini mit 16 GB Flash-Speicher und ohne Mobilfunkeinheit 188 Dollar kostet. Hierbei wurden die Preise für die Komponenten geschätzt – Lohn für das Zusammenbauen, den Versand, den Support und die Entwicklung sind dabei nicht mit einbezogen. Der Bildschirm ist bereits beim aktuellen iPad mini die teuerste Komponente: 80 Dollar gehen für das nicht-Retina-Display allein drauf. Damals hieß es, dass den Schätzungen zufolge 43 Prozent Gewinn übrig bleiben, erst die größeren Modelle werfen mehr Profit (bis zu 56%) ab.

AppleInsider erklärt, dass Berichte von DigiTimes bzgl. Apple-Produkte mit Vorsicht zu genießen sind. Was aber Informationen zu Bildschirmen angeht, hat die taiwanische Publikation eine ordentliche Trefferquote, heißt es weiter.


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