Microsoft Surface Pro auseinandergenommen – nur 1 von 10 Reparaturpunkten
Otto Normal, den 14. Februar 2013Die Reparaturexperten von iFixit veröffentlichen in regelmäßigen Abständen Informationen zu Technikprodukten, oftmals handelt es sich dabei um die Offenlegung von Apple-Produkten wie zuletzt dem iMac Late 2012. Jetzt haben sich die Tüftler der direkten iPad-Konkurrenz gewidmet und das Surface pro auseinandergenommen (Teardown).
Surface Pro kommt nicht gut weg
Um es vorwegzunehmen: Die Benotung der Experten fällt mager aus. Das Gerät bekommt lediglich einen von zehn möglichen Reparaturpunkten, wobei auf der Skala 1 für schlecht, und 10 für sehr gut steht.
Apples iPad schließt mit zwei von zehn Punkten nicht viel besser ab als das Surface Pro von Microsoft. Bei der Bewertung geht es hauptsächlich um die Reparaturbenutzerfreundlichkeit. In Bezug auf Qualität kann das Surface Pro durchaus überzeugen.
Um das Tablet zu lösen, mussten die iFixit-Experten zuerst das Gehäuse öffnen und das erwies sich schon als ernstes Unterfangen. Eine Stunde dauerte es, das Glas vom Gehäuse zu trennen, es war mit einer Art Teer (das in Geruch und Konsistenz dem Straßenbelag sehr nahe kommt) verschlossen. Eine weitere Problematik ist der Einsatz von 90 Schrauben rund um das Gehäuse, im Chassis, sowie um den Akku. Dieser ist zwar nicht festverbaut, iFixit warnt aber davor diesen selbst zu ersetzen, weil Kabel und Verbindungen sehr leicht Schaden nehmen könnten.
Beim Einsatz der technischen Komponenten zeigten sich ein Micron RealSSD c400 mit 64 GB Speicher-Kapazität. Als CPU kommt ein Marvell 88SS9174 SSD-Pro zum Einsatz.
Wie stark das Surface Pro Leistung verbraucht, zeigt beim „Teardown“ die Offenlegung des Akkus. Hier hat Microsoft zwar ein Hochqualitätsprodukt gewählt, nämlich ein Escalade Akku von LG mit 43 Wh und 7,4 V. Apple hat bei seinem iPad ebenfalls ein 43 Wh Akku verbaut der allerdings nur 3,7 V verbraucht. Das Ergebnis: Das iPad läuft ca. 10 Stunden, das Surface Pro weniger als 5 Stunden.
Übrigens: Das Apple MacBook Pro mit Retina-Auflösung erhielt bei der fachkundigen Bewertung ebenfalls ein benutzerunfreundliches Ergebnis von 1/10.