LibreOffice 4.0: Freies Office-Paket für Windows, Mac OS X und Linux in neuer Version veröffentlicht
Stefan Keller, den 7. Februar 2013Das freie und plattformunabhängige Office-Paket LibreOffice wurde in Version 4.0 veröffentlicht. Während sich an der Optik wenig bis gar nichts verändert hat, fanden die Anpassungen vor allem unter der Haube statt. LibreOffice 4.0 soll damit jetzt deutlich leichter im Umgang mit fremden Dateiformaten sein.
LibreOffice, ein Fork des von Oracle übernommenen OpenOffice, wurde in Version 4.0 veröffentlicht. Die Software ist Open Source und kann kostenlos auf der Projektwebseite heruntergeladen werden. Die neue Version, die von der Document Foundation gepflegt wird, soll die Software sein, von der die Community seit 2001 geträumt hat, heißt es in der Release-Ankündigung.
Optisch ist LibreOffice 4.0 beinahe identisch mit Version 3.6, die zuvor die stabile Version darstellte. Erst auf den zweiten Blick (oder im Changelog) werden die zahlreichen Änderungen deutlich. Das .docx-Format aus dem Hause Microsoft wird jetzt besser unterstützt, unter anderem kann jetzt die in Word-Dokumenten eingebettete Handschrift angezeigt werden. In RTF-Dokumenten enthaltene Formeln werden jetzt ebenfalls korrekt dargestellt. Weiterhin können Dateien, die mit Microsoft Publisher oder Microsoft Visio erstellt wurden, geöffnet werden.
Wer die grafische Oberfläche doch ein bisschen an seinen Geschmack anpassen möchte, kann von der Personas-Unterstützung Gebrauch machen, die Mozilla Firefox eingeführt hat. Zuletzt können Präsentationen mit einer Android-App ferngesteuert werden. Dies funktioniert derzeit aber nur mit der Linux-Version und da auch nur mit ausgewählten Distributionen. Spätere Versionen sollen diese Funktionalität auch auf Windows und Mac OS X bringen.
Eine komplette Liste der Änderungen, die wichtigsten davon sogar bebildert, finden sich auf der Webseite der Entwickler.