E-Book-Reader: Untergang einer prägenden Digital-Epoche

Iro Käse, den 23. Januar 2013
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Im Jahr 2006 startete die Ära der E-Book-Reader und vollzog ab diesem Zeitpunkt einen gravierenden Wandel für Printmedien und Bücher. Anhand stark rückläufiger Umsätze scheint diese Epoche nun schon wieder in die Geschichtsbücher technischer Entwicklungen einzugehen. Tablet Computer wie das iPad und das iPad mini sind der Grund für diese Entwicklung.

Marktforscher und Analysten von IHS Suppli haben in einer Statistik eine vernichtende Prognose zum Fortbestand beziehungsweise für die Entwicklung von klassischen E-Book-Readern veröffentlicht. Teil dieser Publikation ist der Einbruch von Umsätzen im Zeitraum eines Jahres 2011 bis 2012. In dieser Zeit gingen die Verkäufe um über 35 Prozent zurück. In Zahlen ausgedrückt wurden im vergangenen Jahr knapp 15 Millionen Reader verkauft, ein Jahr zuvor waren es noch über 23 Millionen. Werden die Entwicklungen am Tablet Markt berücksichtigt, könnten im Jahr 2016 schon weitaus weniger als 10 Millionen Geräte- Verkäufe erzielt werden.

Die E-Book-Reader hatten anfangs mit einem recht schweren Einstand zu kämpfen. Als Technologie Pioniere mussten die Reader zuerst die von Printmedien überzeugten Kunden erreichen, auf der anderen Seite dauerte es bis Anbieter auf die elektronische Bereitstellung von Leseinhalten umstiegen. Parallel zu dieser schleppenden Entwicklung konnte sich während dieser Zeit bald ein neuer Markt etablieren – das iPad von Apple war das erste erfolgreiche Tablet und beschreibt den Anfang vom Ende des reinen E-Book Readers.

Mit dem iPad vereinte Apple viele einzelne Mediendevices wie einen MP3-Player, E-Book-Reader, Spielkonsole in nur einem Gerät, mit der Entwicklung des iPad mini und dem Einstieg in das günstige 7-Zoll-Tablet Format wird dieser Trend weiter fortgesetzt. Wie stark sich diese Medienlandschaft aufgrund der Tabletfeatures entwickelt hat beschreibt auch der Artikel „Apple geht Kooperation mit Hearst-Verlag ein„. Digitale Medien werden zukünftig mehr und mehr das Leseverhalten und auch das Angebot bestimmen.


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