Atari: Videospiel-Pionier stellt Insolvenzantrag

Stefan Keller, den 21. Januar 2013
Atari

Atari kann auf eine 40-jährige Firmengeschichte zurückblicken. Aber die besten Tage des Unternehmens sind wohl gezählt, denn in den USA hat der Urvater der Videospiele Insolvenz beantragt. Aufgegeben hat Atari aber noch nicht: Wenn sich Investoren finden, will sich das Unternehmen sanieren.

Insolvenzanträge und Umstrukturierungen sind für Atari wahrlich nicht neu. Am Sonntag Abend (Ortszeit) haben das amerikanische Tochterunternehmen Atari Inc. sowie drei weitere Firmen einen Insolvenzantrag gestellt. Laut L.A. Times sieht es aber nicht hoffnungslos aus. Viel mehr will man sich von der französischen Muttergesellschaft lösen und dann von Investoren saniert werden.

Einen Großteil des Umsatzes hat der traditionsreiche Spieleentwickler und -publisher in den USA generiert. Dort soll nach der Trennung die Reise weitergehen. Der Fokus soll auf mobilen Geräten liegen. Laut L.A. Times sind bereits mehrere Millionen Dollar von Investoren gekommen, mit denen das Geschäft aufrecht erhalten werden soll.

Atari ist durch Spiele wie Pong, Asteroids und Pac Man bekannt geworden, hat aber in seiner Geschichte viele Krisen mitgenommen. So wurde das Unternehmen 1984 zum ersten Mal umgebaut und aufgespalten. 1998 war das Unternehmen abermals finanziell am Boden und verkaufte sein Hab und Gut an Hasbro. 2001 kaufte Infogrames schließlich Hasbro und damit auch Atari.


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