Netbook-Hersteller: Aufgabe wegen iPad und MacBook Air
dk, den 4. Januar 2013Die beiden letzten Netbook-Hersteller Acer und Asus sollen sich wegen des Erfolges von iPad und MacBook Air dazu entschlossen haben, ihre Netbook-Produktion einzustellen. Nachdem bereits Dell, Samsung oder HP ihre Produktion eingestellt hatten, wird der Netbook-Markt demzufolge noch in diesem Jahr sterben, da keine neuen Modelle mehr in den Verkauf gelangen.
Als Grund für die Aufgabe von Asus und Acer wird Apple angesehen, das den Erfolg der Netbook-Sparte mit iPad und MacBook Air von zwei Seiten eingegrenzt hat. Laut Experten hat Apple erkannt, dass einige Kunden ein günstiges Produkt zum Abrufen von E-Mails oder zum Chatten wünschten, während wiederum andere Kunden ein sehr portables Notebook gesucht haben.
Für beide Ansprüche konnten Netbooks die entsprechenden Vorteile bieten, allerdings auch jeweilige Nachteile. Apple hat das erkannt und mit iPad und MacBook Air zwei Produkte auf den Markt gebracht, die den Netbooks in den beiden genannten Bereichen jeweils deutlich überlegen gewesen sind. Durch den steigenden Erfolg der Apple-Produkte mussten die Netbook-Hersteller nach und nach ihre Modelle zurückziehen und die Produktion neuer Netbooks einstellen, um Verluste zu vermeiden.
Dass Apple zu Hochzeiten der Netbooks kein eigenes Modell auf den Markt gebracht hat, wird von Experten damit begründet, dass Apple niemals die günstigen Preise der Konkurrenz und die gewünschte Gewinnmarge unter einen Hut bekommen hätte. Mit iPad und MacBook Air hat dies allerdings sehr gut funktioniert, worunter letzten Endes die Netbook-Hersteller bzw. das gesamte Netbook-Segment leiden mussten.