FreiAPPtag – Heutiges Thema: Ziele anstatt Vorsätze
Iro Käse, den 4. Januar 2013Gerade aufgewacht – Traum oder Wirklichkeit? Nach einigen Minuten wird mir klar, dass ich zurück bin von einer seltsamen Reise, die wohl nur in meinem Schlaf stattgefunden hat. Kennt ihr dass, diesen zweifelhaften Zustand zwischen Illusion und Realität, wenn der Traum noch nicht lange her ist – eher näher als der kalte Morgen? Die Dunkelheit und Kälte lässt einen nicht aufstehen, wie soll da bitte der Tag gescheit beginnen?
Noch sind die traumhaften Erinnerungen fast greifbar und ich schreibe daher schnell meine Erlebnisse auf, bevor sie zu verschwinden beginnen. So weit ich mich erinnere war gestern, ja klar, es war Silvester, heute ist Neujahrstag – das ergibt einen ersten Sinn! Zum Glück war mein Silvester in keinster Weise ausartend, dass ich heute einen schweren Kopf haben müsste. Vorbei sind die Zeiten, dass der 1. Januar der Ausnüchterung und der Spurenbeseitigung gewidmet wurde. Wie oft waren die guten Vorsätze für das neue Jahr nur eine verzerrte Erinnerung an im Suff gefasste Entscheidungen und Entschuldigungen für ein Jahr voller unerledigter Aufgaben und Vorjahres-Vorsätze. Das Wort “Teufelskreis“ passt sogar ganz gut, wenn man sich überlegt sich ständig nur im Kreis zu drehen und Ausreden sucht, um nicht ausbrechen zu müssen. Kennt ihr das? Der Jahresanfang, der im alten Jahr noch als rettendes Ziel geplant wurde, entpuppt sich beim Erreichen als Mogelpackung und vor allem als Ausrede. Es ist quasi schon wieder alles vorbei, bevor es überhaupt begonnen hat. Daher kommen wohl auch die sonst üblichen Kopfschmerzen am 1. Januar.
Doch diesmal war es anders. Die guten Vorsätze in die Tat umzusetzen, damit hatte ich schon im alten Jahr begonnen. Wenn man nur oft genug denselben Fehler gemacht hat, ist man beim nächsten Mal besser vorbereitet und weiß, wann und wie man gewisse Strömungen und Trugbilder bewerten kann. Eigentlich ganz einfach: Ändere dass, was Du möchtest am besten sofort, denke nicht darüber nach und verschiebe es auf gar keinen Fall auf Morgen. Alles andere sind Ausreden, des inneren Schweinehundes, den kennt jeder und den hat jeder und es gibt schon diverse Bücher über diese Saurüden. Es gibt auch Ferkelwelpen – kennt ihr die auch? Das sind kleine goldige Ausnahmen und Ausrutscher, die man sich ruhig mal leisten kann, diese Fehltritte werden aber Ruck-Zuck zu den großen und hässlichen Schweinehunden. So, wie schon gesagt, diesmal war alles anders.
Meine guten Vorsätze haben aus Gründen der alten Denkmuster (Erinnerungen im Kopf) erst einmal einen neuen Namen bekommen: Ziele. Dieses Wort hat einen eigenen schönen Platz im Kopftheater bekommen. Um dies zu definieren, habe ich all meine schönen Vorstellungen mit Bildern versehen – kleine ausgedachte Filme wie zum Beispiel die Vorstellung, wie ich aussehen werde und mich bewegen kann, wenn ich diese verfluchten Kilos samt Schweinehund aus meinem Leben verbannt habe. Der Trick ist dabei, alte Erinnerungen oder Erlebtes aus den Gedanken zu verbannen, um einen sauberen Weg für die neuen Ziele anzulegen. Noch besser klappt dass, wenn man zu gewissen positiven Stichwörtern wie: Sport, Gesundheit, Ernährung, Freude, Liebe usw. einen ausgedehnten gedanklichen Kontext einrichtet. Das gibt diesen neuen Dingen im Kopf eine tiefere Verwurzelung – mehr Halt und Komplexität. Es ist so als würden diese Gedanken schon lange inklusive positiver Erinnerungen in einem existieren. Und das ist der große Unterschied dazu sich nur Vorsätze anzulegen, die werden von den Saurüden, Schweinehunden und auch von den niedlichen Ferkelwelpen weggefressen, eher man überhaupt die schillernde Verpackung abgelegt hat.
Dieser Exkurs verdient schon einen kleinen Applaus oder nicht? Das würde meinem Selbstwertgefühl gut tun, weitere positive Verknüpfungen schaffen und mir helfen zu widerstehen – vor was auch immer. Ich möchte gar nicht näher darauf eingehen. Dafür aber auf meinen Traum, der jetzt, nachdem ich so rumphilosophiere, weg ist, einfach raus aus der nächtlichen Speicherumgebung. Ach verdammt, hätte ich doch nur nicht so rumgeschwätzt. Dann kan ich ja jetzt auch aufstehen und mich an die Arbeit setzen, Frechheit am 1. Januar zu arbeiten. Ich schnappe mir das iPhone und möchte die üblichen Apps starten, die so für einen routinemäßigen Morgen dazugehören, da sehe ich jede Menge neue Apps auf dem Display, ja klar, das sind doch die Apps, die für meine Ziele ich bereits im alten Jahr installiert hatte. Na, dann kann es ja losgehen, auf ein neues: FreiAPPtag-Jahr:
Los geht es mit: Tägliches Cardiotraining Gratis. Die App ist klein unkompliziert und für die ersten Sportübungen des Tages völlig ausreichend. In einem Zeitintervall wechseln sich unterschiedliche leicht verständliche Sportübungen für Zuhause ab. Im kleinen Menü lassen sich zudem noch die Trainingsdauer und Übungen einstellen. Wem die bereits vorhandenen Übungen für ein sportliches Work-out nicht reichen, der kann gegen Aufpreis weitere Übungen beziehen. Ist aber kein Muss!Für ein bewusstes Leben und einen ausgeglichenen Alltag gehört auch ein wenig Spiritualität dazu. Ein Horoskop kann sicher nicht schaden, es ist interessant, witzig und sogar motivierend. Die App: Horos2golite ist super! Das Programm ist schön gestaltet und sieht seriös aus. Zu beginn müssen die Geburtsdaten angelegt werden und schon erhält der Nutzer tolle Informationen und selbstverständlich Horoskope.Sportlich wird es wieder für alle mit Bikeambitionen. Die Bike App: Mountain Bike Fahrrad Computer powerd by runtastic, hat einen langen Namen ist dennoch sehr empfehlenswert. Es sei gleich darauf hingewiesen dass einige Funktionen, wie Offlinekarten-Tracking nur gegen Pro-Upgrade funktionieren. Aber auch kostenlos bietet die App viele praktische Funktionen um das Training auf dem Bike motivierend und interessant, zu gestalten.Zwischen den sportlichen Aktivitäten darf as Training für den Kopf natürlich nicht fehlen und zu kurz kommen. Es gibt so viele tolle Apps für das iPhone, die mit kurzen aber motivierenden Spielen die Geisteskraft in Schwung halten. Rätzel sind dafür optimal und perfekt ist die App: ON/OFF. Die Aufmachung ist total simpel. Verschiedenfarbige Blöcke müssen in die richtige Reihenfolge geschoben werden. Die App gibt es auch in der Pro-Version mit neuen Level zum Spielen, aber mal ehrlich, die Gratis-Version ist schon herausfordernd genug.
Die nächste App ist besonders für die Mädels gedacht oder einfach für alle, die gerne Klamotten kaufen und verkaufen, tauschen, verschenken, sich neu ausstatten, verändern wollen. Der Kleiderschrank quillt über, wohin mit der Mode vom letzten Jahr? Du willst dich verändern, dir neue Klamotten holen, weil Du endlich die letzten noch notwendigen Pfunde abtrainiert hast und die nun nicht mehr Passenden sind viel zu schade, um entsorgt zu werden. Kleiderkreisel ist sicher ein absolutes Highlight für Mode bewusste. Hier können einfach Klamotten angeboten, getauscht, gekauft und verkauft werden. Männer macht Platz im Schrank – eure Frauen holen Nachschub!
Jetzt setze ich noch eins drauf, zum Thema neue Größen. Wer noch nicht sein Idealmaß erreicht hat aber vorhat sich zu verschlanken, der kann sich mit Shape-BMI Rechner auf die Kiloreise begeben. Der Rechner nimmt den aktuellen Gewichtsstand auf, das gewünschte Zielgewicht und bietet ein tolles Protokoll zum Gewichteintragen. So ist der Gewichtsplan immer auf deinem iPhone mit dabei. Falls doch einmal der vorhin genannte Schweinhund vorbeischaut, zeige ihm einfach deinen Fortschritt und du wirst sehen, so schnell kommt das Tierchen nicht wieder.
Die letzte App für diesmal ist keine unbekannte im Hause apfelmagazine.de. Wir haben für Money Control schon eine ausführliche Preview geschrieben, die ihr hier nachlesen könnt. Die App ist super für den Plan endlich einen Durchblick in die Finanzen zu bekommen. Aufschieben gilt nicht mehr, denn mit dieser App macht Geld sparen richtig Spaß. Die Basis-gratis-Version ermöglicht Dir bis zu 20 monatliche Buchungen, alles, was darüber hinausgeht, kann mit der Pro-Version abgedeckt werden. Schaut euch die App unbedingt mal an.
Auf ein tolles Gelingen mit all den neuen Zielen (nicht Vorsätzen) für das Jahr 2013.