Mystery Agency: Geheimnisse des Orients für iPhone und iPad im Test

Alexander Trust, den 16. April 2011

Publisher dtp entertainment hat aus der Reihe Mystery Agency ein weiteres Wimmelbild-Abenteuer „Geheimnisse des Orients“ veröffentlicht. Das Spiel steht als Universal-App zur Verfügung und wir haben uns das Spiel im Review einmal angesehen.

Im neuen Abenteuer der Reihe Mystery Agency wird der Spieler in den fernen Orient entführt. Allerdings beginnt das Spiel nicht am schönsten Flecken Erde, den es in Indien zu sehen gibt, sondern irgendwo in einem indischen Slum. Es heißt, dass dort unter „mysteriösen“ Umständen Menschen verschwinden. Außerdem tauchte zuletzt auch noch ein Geist auf – Grund genug, um die Mystery Agency zur Hilfe zu rufen. Die Ratsuchende ist in diesem Fall die Bauchtänzerin Zarina. Ihrer Meinung zur Folge hat eine alte Wahrsagerin mit dem Abhandenkommen der Personen ihre Finger im Spiel. Die Protagonisten, Saraja und Scott von der Mystery Agency machen sich daran, den Hinweisen nachzugehen. Dieses Szenario bildet also den Hintergrund für das Abenteuer, das dann folgt, aber schon nach ein paar Stunden zu den Akten gelegt werden kann, wenn man sich ranhält. Dies ist aber bei den allermeisten Wimmelbild-Spielen nicht anders.

Ebenfalls für Suchbild-Spiele typisch, gibt es in „Geheimnisse des Orients“ die Möglichkeit, sich Tipps anzeigen zu lassen. Eher ungewöhnlich ist, dass man die Wahl zwischen zwei Schwierigkeitsgraden hat. Im Anfänger-Modus sind die Abstände, in denen sich Hilfestellung anfordern lässt, wesentlich kürzer gehalten. Der Profi-Modus ist entsprechend schwieriger zu bewältigen. Jedoch kann man jederzeit sogar während des Spiels zwischen den beiden Modi wechseln.

Verwalten

Wenn in einem Haushalt mehrere Wimmelbild-Spieler zu finden sind, dann kommt einem die integrierte Profil-Verwaltung zupass. Damit können verschiedene Personen ihr jeweils eigenes Spiel verfolgen und an ihren eigenen Einstiegspunkten das Wimmeln fortsetzen.

Grafisch leistet sich der neue Teil aus der Myster-Agency-Reihe keine Schnitzer. Die einzelnen Szenenbilder sind durchaus detailliert zu nennen, wenngleich man das Spiel natürlich nicht mit modernen Point-and-Click-Vertretern vergleichen darf. Für Suchbild-Abenteuer gibt Mystery Agency allerdings eine gute Figur ab. Die Musik hält sich im Hintergrund und wirkt anfangs sehr atmosphärisch, irgendwann jedoch hat man die orientalischen Klänge satt.

Für den Touchscreen

Die Bedienbarkeit dieses Wimmelbild-Abenteuers ist prima. Derlei Spiele eignen sich für den Touchscreen auch besonders gut. Da es von dem Titel ebenfalls eine Version für Mac und PC gibt – kann man an dieser Stelle ruhig sagen -, haben Computer-Spieler bedientechnisch und in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis das Nachsehen (2,39 Euro für die Universal-App ggü. 9,99 Euro für die Computer-Version). Die präsentierte Story wird mit der Zeit fast schon zur Nebensache.

Das Gros von „Geheimnisse des Orients“ ist derart gestaltet, dass sich Wimmelbilder und Minigames jeweils die Klinke in die Hand geben. Die Rätsel sind teilweise dazu geeignet, die „grauen Zellen“ anzuregen.

Fazit

Mit Mystery Agency: Geheimnisse des Orients ist dtp entertainment sicherlich eine solide Veröffentlichung im hart umkämpften Genre geglückt. Bedientechnisch gibt es für Wimmelbild-Games keine bessere Plattform als den Touchscreen und Käufer erhalten nicht nur eine Universal-App zum Preis von 2,39 Euro, sondern das Spiel deutlich günstiger als die Version für PC oder Mac. Was dem Spiel aber fehlt ist die Einbindung von Game Center. Die Konkurrenz von G5 Entertainment zeigt, wie man noch zusätzliche Motivation erzeugen kann, indem man Achievements via Game Center ins Spiel integriert, selbst wenn diese auf der Version für Mac nicht vorhanden sind.

Außerdem muss das Thema dem Spieler liegen. Nicht jeder mag „Mystery“. Ansonsten kann man zuvor auch in „Geheimnisse des Orients“ reinschnuppern, weil es eine kostenlose Lite-Variante gibt.


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5,8