Intelligente Aufgabenlisten in iOS: Apple-Patentanmeldung zeigt neues Feature

kg, den 6. Dezember 2012
Intelligente To-Do-Listen in iOS

Das iOS-Erinnerungssystem könnte in naher Zukunft intelligenter werden: Eine Patenanmeldung zeigt ein intelligentes Aufgabenverwaltungssystem, das Kontextelemente wie Ort, Zeit und Sprachanalyse in der Cloud nutzt, um intelligente To-Do-Listen zu erstellen.

Wer viele Termine, Meetings und private Verpflichtungen hat, der wird das Phänomen kennen: Irgendwann verliert man den Überblick über alle Veranstaltungen. Smartphones machen die Sache einfacher – aber nicht immer besser. Genau da will Apple mit seinem neuen To-Do-System ansetzen und die Erstellung, die Organisatation und Ausgabe von Benachrichtigungen für Aufgaben intelligenter machen. Spracherkennung und die Cloud spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Eingaben, egal ob gesprochen oder getippt, werden in eine kontextualisierte Aufgabe umgewandelt. Diese Informationen werden dann genauer analysiert und mit Informationen kombiniert, die nicht ausdrücklich erwähnt wurden. Ein Beispiel: Man gibt als Task „Maria um sechs Uhr anrufen“ ein. Sofern mehrere Kontakte unter diesem Namen im Adressbuch hinterlegt sind, überprüft das System mit Hilfe der aktuellen Anrufliste oder dem Mailpostfach, um welche Person es sich handeln könnte.

Das Ganze geht aber auch noch einen Schritt weiter: Gibt man zum Bespiel Informationen ein wie „Kaffee kaufen“, kann dieser Reminder automatisch in die Einkaufsliste einsortiert werden. Verschiedene Ansichten sorgen für eine bessere Übersichtlichkeit. „Smart Lists“ werden durch Metadaten erstellt und bilden Aufgabenlisten.

Sobald eine Aufgabe ansteht, wird der aktuelle Status des Geräts berücksichtigt, um zu ermitteln, wie der Nutzer benachrichtigt wird. Hier kann auch der Standort des Nutzers berücksichtigt werden. Derzeit gibt es im iOS bereits einige der Grundlagenfunktionen, z. B. kann man sich an Aufgaben erinnern lassen, sobald man z. B. einen Laden passiert. Das Patent geht noch einen Schritt weiter: So ließe sich zum Beispiel eine Erinnerung einrichten, dass man eine bestimmte Person anruft, sobald man wieder am Telefon ist.

Es ist unklar, ob die Patentanmeldung bereits in Arbeit befindliche Funktionen abbildet – möglich ist, dass wir die intelligenten To-Do-Listen niemals in Aktion sehen werden.

[via]


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