Projecteo: Der Mini-Projektor für Instagram-Fans

mz, den 17. November 2012
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News, Bild: CC0

Die Welt hat sich ein kleines bisschen verändert, seit es Instagram gibt. Millionen von Nutzern laden täglich Millionen von Fotos in das Netzwerk, um sie mit anderen zu teilen. Kickstarter und Crowd-funding haben die Welt auch ein bisschen verändert: Menschen mit guten Ideen können diese nun mit der Hilfe von anderen, die sie überzeugt haben, umsetzen und tolle, innovative Produkte auf den Markt bringen.

Warum fängt man einen Beitrag auf diese Weise an? Instagram hat bereits eine lebhafte Community aufgebaut, es gibt allerhand zusätzliche Dienste wie Statigram, zusätzliche Apps wie Instaflow, auch für andere Plattformen wie Instamac , Fanartikel und vieles mehr. Die Sache ist die: Wenn zwei gut funktionierende Communities zusammen kommen, die selbst bereits ein großes Innovationspotenzial mitbringen, rücken Dinge in den Bereich der Umsetzbarkeit, an die man vorher nicht einmal gedacht hätte.

Um endlich konkret zu werden: Die Kombination von Instagram und Kickstarter haben bereits solche Ideen hervorgebracht wie den Instacube, einen toll designten kleinen Würfel mit Display im Instagram-Look, der über WLAN die Instagram-Fotos eines bestimmten Nutzers, einer bestimmten Liste oder eines bestimmten Hashtags abspielt und den man überall hinstellen kann. Und ohne das Loblied auf die beiden Netzwerke zu übertreiben: Es gibt noch ungewöhnlichere, aber ähnlich sympathische Ideen, die einen Blick wert sind. Eine davon ist der Projecteo.

Update vom 16.03.2021: Dieser Beitrag enthielt ein Video auf YouTube, das es heute so nicht mehr gibt. Deshalb haben wir es entfernt.

Projecteo, das ist ein winziger Projektor von wenigen Zentimetern Durchmesser, der Instagram-Fotos auf eine beliebige Fläche projizieren kann. Ein sehr einfaches Prinzip, das mit einem hübschen Gehäuse, drei Knopfzellen und einer weißen LED ein witziges Gadget für iPhoneografen ergibt.

Der Produktentwickler Benjamin Redford hatte die Idee, weil er sich einen Rollei-P35-Projektor gekauft hat und von der Haptik und Optik des alten Geräts so angetan ist, dass er die „Experience“ dieser Weise der Fotobetrachtung in die Gegenwart zurückbringen möchte. Dabei soll dies möglich sein, ohne dafür a) viel Geld ausgeben und b) den komplizierten Umweg über die Entwicklung jedes einzelnen Bildes gehen zu müssen.

Letztere bleibt natürlich nicht aus: In den Projecteo passen kleine, selbstentwickelte Rädchen, auf denen im Kreis neun ausgewählte Fotos nach Wahl platziert werden. Diese müssen vorher auf einem 35mm-Standard-Kodak-Film entwickelt werden. Hier ist dann auch die Stelle, an der wir Instagram-Fans in Deutschland bzw. Europa möglicherweise leer ausgehen. Es gilt nämlich, ein Fotostudio zu finden, das die Entwicklung auf diesem speziellen Weg durchführt. Auf der Projekthomepage ist die Rede von der Entwicklung in New York, was also bedeutet, dass es für uns hierzulande insgesamt wohl zu umständlich sein wird, vom Projecteo wirklich Gebrauch zu machen.

Dennoch ist der kleine Instagram-Projektor eine witzige Idee und wird sicher einige Fans finden. Ben hat auf seiner Kickstarter-Seite US$ 18.000 als Ziel angegeben, die mittlerweile bereits fast um das doppelte übertroffen wurden. Die Produktion soll bereits im Dezember beginnen, die Auslieferung im Februar. Wie immer gibt es besondere Editionen und Specials, je nachdem, mit wieviel Geld man das Projekt unterstützen möchte.

Sicherlich ist der Projecteo nicht so einfach zu konfigurieren wie beispielsweise der Instacube, dafür ist er deutlich kleiner und damit portabler, viel günstiger und bringt eine gehörige Portion „Retro“ mit.

Auf der Homepage wird zwar der zu erwartende endgültige Preis nicht angegeben, vermutlich wird er aber zwischen US$ 30 und US$ 40 liegen. Für Liebhaber eben.
Wer sich angesprochen fühlt und die Idee unterstützen möchte, kann sich noch bis zum 19.12. anschließen und so einer der ersten sein, die den Miniprojektor erhalten. Die Entwicklung der Fotos und passenden Rädchen kann wie oben beschrieben allerdings deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.

(via The iPhoneography Blog)


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