Apple vs. Samsung: Preiserhöhung für Prozessoren dementiert, Einigung wie mit HTC nicht in Sicht
kg, den 15. November 2012Samsung widerspricht den Berichten, nach denen Apple 20% mehr für die Mobilprozessoren zahlen muss. Die Lage zwischen den Unternehmen bleibt aber angespannt: Eine Einigung im Patentstreit wird nicht angestrebt.
Anfang der Woche berichteten wir wir davon, dass Samsung die Preise für Mobilprozessoren für Apple um 20 Prozent erhöht habe. Dies dementierte Samsung nun gegenüber der koreanischen Zeitung The Hankyoreh. Ein nicht näher genannter Mitarbeiter ließ verlauten, dass die Preise üblicherweise Anfang des Jahres festgelegt werden und nicht so einfach zu ändern sind. Und wir erinnern uns: Im August wies Samsung selbst darauf hin, dass man zwischen den Patentstreitigkeiten und dem Kundenstatus von Apple unterscheide.
Apple und Samsung führen seit einiger Zeit eine etwas angespannte Geschäftsbeziehung: Apple hatte Erfolg mit einer Patentrechtsklage gegen Samsung, der Staffelstab der Klagen ging seitdem stetig von einem zum anderen. Bei der letzten Bekanntgabe der Quartalszahlen ließ Apple-Chef Tim Cook lediglich wissen, dass Apple weiterhin ein Kunde von Samsung sei und man eine wirtschaftliche Zusammenarbeit habe. Aktuell hat Apple keine andere Wahl als die Prozessoren von Samsung zu beziehen, ein Wechsel zu einem anderen Hersteller wie TSMC würde mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen.
Eine Einigung im Patentstreit zwischen Samsung und Apple ist derweil nicht in Aussicht: Ein leitender Angesteller ließ gegenüber AFP wissen, dass es keine Pläne gebe, es HTC gleichzutun und einen Kompromiss zu finden. In insgesamt zehn Ländern führen die beiden Firmen Patentrechtsprozesse, in denen es jeweils um den Diebstahl von Technologie- und Designpatenten geht. Im August wurde Samsung erst dazu verpflichtet, insgesamt 1,05 Milliarden Dollar an Apple zu zahlen, weil in den Galaxy S-Smartphones Funktionen von iPhone und iPad kopiert wurden.