Dock Connector: Der neue 9-pin-Anschluss am iPhone 5 könnte USB 3 unterstützen
Alexander Trust, den 12. September 2012
Nur noch ein paar Stunden, dann wird es für viele Fragen hoffentlich auch viele Antworten geben. Apple präsentiert am heutigen Tag womöglich das iPhone 5 und mit ihm ebenfalls einen neuen Dock Connector mit kleinem 9-pin-Anschluss. Gerüchteweise könnte dieser USB 3.0 unterstützen.
Wenn man davon absieht, dass Apple Zubehörhersteller zunächst außen vor lassen soll bei der Produktion des neuen 9-pin Dock Connectors, könnte die Schnittstelle Gerüchten zufolge den neuen USB-3-Standard unterstützen.
Geleakte Bilder, von denen behauptet wurde, sie würden die neuen 9-pin-Anschlüsse zeigen gab es speziell in den letzten Wochen einige im Internet zu sehen, technische Spezifikationen eher nicht.
Argumente pro USB 3
Nun spekuliert Daniel Eran Dilger von AppleInsider darüber, warum Apple mit dem neuen Anschluss auch USB 3 unterstützen könnte. Thunderbolt eignet sich aus diversen Gründen eher nicht. Immerhin wollte Apple Platz sparen, und ein Thunderbolt-Anschluss benötigt mehr Kontakte als der vermeintliche neue Dock Connector. Außerdem benötigt man für die korrekte Übertragung von Daten über die Schnittstelle einen zusätzlichen Chip von Intel. Für die Desktop-Rechner von Apple ist dies kein Problem, weil darin Intel-Architektur vorherrscht.
Bei den iOS-Devices wird allerdings auf die ARM-Architektur gesetzt. Dilger argumentiert, dass Apple in der Vergangenheit den alten 30-pin Dock Connector sogar bis zur Unterstützung von Firewire verändert hat. Er glaubt, dass die Wi-Fi-Snychronisation, die mit iOS 5 eingeführt wurde, einiges obsolet werden lässt, denkt aber an USB 3, wenn es darum geht, hochauflösende 1080p-Videos von den iOS-Devices auf den Rechner zu übertragen. Schließlich werden dort die Datenmengen nicht geringer und der neuer USB-Standard würde sich wegen seiner theoretisch 10fachen Geschwindigkeit gegenüber USB 2 anbieten.
Bislang, erläutert Dilger, hat sich USB 3 eher schleppend verbreitet. Doch er verweist auf die Geschichte des Standards und bringt erneut Apple ins Spiel. Der Hersteller aus Cupertino soll Ende der 1990er Jahre dem USB-Standard bei der Verbreitung geholfen haben, als man die Schnittstelle in die damals veröffentlichten iMacs integrierte.
Apple könnte, so Dilger weiter, mit der Einführung von USB 3 für das kommende iPhone 5, den nächsten iPod touch und auch neue iPad-Modelle einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber der Konkurrenz erzielen, weil USB 3 sich bislang nur zögerlich durchsetzt.