GamesCom 2012: Ubisoft bringt neues Futter für Kinect!
dh, den 28. August 2012Dass Gaming nicht mehr nur noch in bequemer Sitzposition auf der Couch stattfindet, das dürfte mittlerweile bekannt sein. Wie sportlich es dabei zugehen kann, das wurde uns auch dieses Jahr wieder von den Kollegen von Ubisoft in einer kleinen Präsentation vorgeführt. Wir haben uns die drei Neuerscheinungen für Kinect angesehen und so viel sei bereits gesagt: Eure Xbox 360 wird in Bewegung kommen!
The Hip Hop Dance Experience
Den Anfang machte in der Präsentation das Tanzspiel „The Hip Hop Dance Experience“, bei dem das Erlebnis rund um die Hip-Hop-Szene im Vordergrund steht. Verpackt in ein authentisch wirkendes Design, könnt ihr zu Klassikern und Neuheiten des Hip-Hop und RnB eure Moves zum Besten geben. Im Gegensatz zu vielen anderen Genrevertretern, steht nicht der Partyspaß im Vordergrund, sondern die möglichst detailgetreue Umsetzung der Choreographie.
Während der Songs betrachtet ihr die Rückseite eures selbsterstellten Charakters, versucht dessen Bewegungen nachzuahmen. Zur weiteren Unterstützung werden die Moves simultan in der Frontansicht vorgeführt, was das Nachtanzen vereinfacht und „The Hip Hop Dance Experience“ von anderen Vertretern des Genres unterscheidet.
Am Ende eines Liedes bekommt ihr eine ausgesprochen detaillierte Übersicht über eure Leistungen und seht, welchen Move ihr besonders gut, und welchen besonders schlecht vollführt habt. So könnt ihr gezielt eure Stärken und Schwächen herausfinden und diese in der eingebauten virtuellen Tanzschule verbessern, in der euch die klassischen Schritte perfekt erklärt werden.
Wer darüber hinaus noch etwas für die Figur tun möchte, der kann in dem eingebauten Fitnessprogramm seine Kalorien zählen lassen und je nach Anzahl Boni und Combos auslösen. Das Spiel spricht durch seine Aufmachung und seine Thematik natürlich eine ganz klar umrissene Zielgruppe an, jedoch wird genau diese daran ihre helle Freude haben. Profis werden die Möglichkeit haben, mit ihren Moves zu beeindrucken. Anfänger haben die Chance einen Grundstein für ihre Tanzkarriere zu legen. Das Spiel wird ab dem 15. November 2012 für Wii und Kinect in den Regalen stehen.
Avengers: Battle for Earth
Als nächstes konnten wir einen sehr kurzen Blick auf „Avengers: Battle for Earth“ werfen, in dem der Spieler in die Rollen seiner Lieblingsmarvelhelden schlüpfen kann. Interessant ist bei diesem Titel vor allem die Steuerung: Im Gegensatz zu klassischen Fighting-Games läuft es nicht auf eine Kombination von Tasten hinaus, und Ihr müsst auch nicht die Kinect-Steuerung dazu verwenden „zuzuschlagen“. Vielmehr steuert ihr euren Charakter, indem ihr Posen des gewählten Charakters nachahmt und dabei zum Beispiel auf einem Bein stehend die Faust emporstreckt, um mit Iron Man einen gewaltigen Punch zu landen.
Was von außen ein bisschen komisch aussieht, sorgt im eigentlichen Spielverlauf für eine Menge Spaß und Hand aufs Herz: Welches Kinect-Spiel sieht von außen nicht komisch aus?
Gewählt werden kann aus einer Riege von über 20 Helden und Bösewichten, wodurch jeder einen Favoriten finden dürfte und damit in den diversen Spielmodi antreten darf, von denen wir leider nur einen winzigen Einblick bekommen durften. Das Ganze sah allerdings bis dahin recht vielversprechend aus und wir bleiben auf das Release im November gespannt.
Einfach Tanzen mit Just Dance 4
Zuletzt wurde uns ebenfalls im Schnelldurchgang das neue Just Dance 4 vorgestellt. Im Vergleich zu den Vorgängern wurde vor allem an der Optik und der Anzahl der Moves geschraubt. Neue Musik gibt es ebenso, die nun auch Genres wie Dubstep umfasst.
[mn-youtube id="xV4WakL2n3s"]Zudem wurde die Autodance-Funktion integriert, die bei der Präsentation den meisten Spaß versprach und zudem als kostenlose App schon für Just Dance 3 für iOS* und Android erhältlich ist. Damit werden die während des Songs ausgeführten Bewegungen als Video aufgezeichnet und anschließend zur Musik automatisch zu einem Musikvideo zusammengeschnitten, welches über die spielinterne Videoplattform, aber auch über Social Networks verbreitet werden kann. Hierbei darf der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Gerade wenn man nicht den auf dem Bildschirm vorgegebenen Schritten folgt, entstehen so kleine Kunstwerke, was eine gehörige Portion Spaß bringt.
Fazit
Dass auch Casual-Games sich weiter entwickeln hat uns die diesjährige Präsentation von Ubisoft gezeigt. Es geht nicht mehr nur darum, durch möglichst simple Bewegungen in stupiden Minispielen zu gewinnen, wie es beim damals revolutionären Eye-Toy der Fall war, sondern es ist heute möglich, richtige komplexe Bewegungsabläufe mithilfe der Spiele zu erlernen und dabei gezielt Fehlerquellen auszumerzen. Wir bleiben weiter gespannt was die Zukunft in dieser Hinsicht noch bringt!
* = Affiliate.