SIRI? Wozu braucht man das?, fragt der Regisseur von The Dark Knight Rises

Alexander Trust, den 26. Juli 2012
iPhone 4s
iPhone 4s, Foto: Norbert Kamil Kowaczek

Derzeit läuft der neue Batman-Kinofilm „The Dark Knight Rises“ an. Diesen und die zwei vorherigen hat Regisseur Christopher Nolan zu verantworten. Der Brite ist kein Freund von allzu viel Technik. Er besitzt kein eigenes Handy und E-Mail benutzt er nicht. Angesprochen auf Apples virtuellen Assistenten Siri für iPhone 4S, stellte der Filmemacher klar, dass er so etwas nicht benutzt.

Es ist nicht verwunderlich, wenn Jemand kein eigenes Handy, und schon gar kein Smartphone besitzt, und wenn dieser Jemand E-Mail oder SMS nicht mag, dass er dann mit einem „virtuellen“ Helfer à la SIRI von Apple nicht viel mehr wird anfangen können. Für Apple selbst, das auch mit Schauspielern wie Samuel L. Jackson oder zuletzt Regisseur Martin Scorsese für SIRI geworben hat, ist so eine Haltung gegenüber dem eigenen Produkt sicherlich verschmerzbar, immerhin handelt es sich um eine einzelne Meinung. In unserer Gesellschaft gibt es durchaus Leute – nicht nur Zeugen Jehovas – die dem Fernsehen abschwören oder den Medien-Zirkus nicht mitmachen wollen. Vom Gros der Gesellschaft würden sie sicherlich immer ein wenig von oben herab als Sonderlinge betrachtet werden.

Christopher Nolan hätte sicherlich nichts dagegen, wenn man ihn als Sonderling interpretierte. In einem Interview mit dem Hollywood Reporter (engl.) gab Nolan zu verstehen, dass er die Interaktion über ein elektronisches Handheld, mit dem man unidirektionale Kommunikation führt, wenn man Text-Nachrichten verschickt, gegen sein Verständnis von Kommunikation verstößt. Denn die ist in den Augen Nolans offenbar immer bidirektional und „direkt“. Selbst Sprach- und Kommunikationswissenschaftler sehen das sicherlich nicht so eng wie Nolan und stellen nur fest, dass es „verschiedene“ Arten der Kommunikation gibt.


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