iPad vs Galaxy Tab: Schlammschlacht in den USA kann beginnen?

Alexander Trust, den 20. Juli 2012
Samsung Galaxy Tab P1000
Samsung Galaxy Tab P1000

In den USA hatte Richterin Lucy Koh nach anderslautender Entscheidung in erster Instanz von einem Berufungsgericht die Weisung erhalten, die Entscheidung noch einmal zu überdenken. Herausgekommen war eine einstweilige Verfügung „für“ Apple, die den Verkauf des Samsung Galaxy Tab in den USA untersagt. Nun lehnte die Richterin die Anträge „beider“ Parteien ab, einige der Dokumente, die für den Fall benötigt werden, aus der Öffentlichkeit fernzuhalten.

Sowohl Apple als auch Samsung haben offenbar Angst, dass in dem anstehenden Gerichtsverfahren Informationen an die Öffentlichkeit gelangen könnten, die eigentlich nicht für sie bestimmt sind. Zuvor waren aber beide Firmen darauf bedacht, den jeweils anderen anzuklagen. Laut Nachrichtenagentur Reuters hatte Richterin Lucy Koh die Anträge beider Parteien auf Geheimhaltung diverser Dokumente abgelehnt und Apple und Samsung nun eine Woche Zeit gegeben, ihre Anträge zu überarbeiten. Die Meinungen der beteiligten Firmen und die der Richterin gehen an diesem Punkt auseinander. Koh ist der Meinung, dass die Firmen versuchten Informationen geheim zu halten, die tatsächlich nicht geheim gehalten werden müssten („to seal information that is not truly sealable“).

Koh erklärte ferner, dass lediglich solche Dokumente schützenswert seien, die hochgradig sensible Firmendaten enthielten. Solche Dokumente könnten entsprechend redigiert werden oder vor der Öffentlichkeit geheim gehalten.

Das Hauptverfahren ist für den 30ten Juli angesetzt worden. Am Ende des Verfahrens könnte der Verkauf des Samsung Galaxy Tab und des Android-Smartphone Galaxy Nexus tatsächlich untersagt werden.


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