Mozilla veröffentlicht Firefox 14 und Thunderbird 14
ar, den 18. Juli 2012Die Entwickler von Mozilla haben das nächste größere Update von Firefox auf Version 14 freigegeben. Firefox enthält einige Neuerungen, besonders im Bezug auf die Sicherheit. Gleichzeitig wurde auch Thunderbird 14 veröffentlicht, das jedoch nur Fehlerbereinigungen enthält.
Die Adressleiste von Firefox bietet nun mehr Informationen zur Sicherheit einer Webseite. Das klassische grüne Symbol für SSL geschützte Seiten wurde um eine graue Version erweitert. Diese Version weist auf eine grundsätzliche Unterstützung von SSL hin, während die grüne Anzeige nur noch erscheint, wenn ein entsprechendes „Extended-Validation-Zertifikat“ vorliegt. Ein graues Warndreieck weist darauf hin, dass sowohl sichere, als auch unsichere Inhalte auf der Seite angezeigt werden. Dies soll vor allem unbedarfte Nutzer vor Phishing-Attacken und unsicheren Seiten warnen. Ab sofort werden Suchanfragen über die integrierte Google-Suche im Übrigen ebenfalls SSL geschützt transportiert.
Standardmäßig wird in Firefox 14 die Funktion „Inline Auto-Complete“ aktiviert, die viele Anwender von Firefox sicher in den Vorgänger-Versionen ebenfalls schon nutzten. Mit ihr versucht der Browser bei der Eingabe schon der ersten Buchstaben die gewünschte Web-Adresse zu „erraten“.
Diese und einige weitere Funktionen lassen sich über die Eingabe von „about:config“ in der Adresszeile eigenhändig konfigurieren. Um das Auto-Complete auszuschalten, sucht man in der langen Liste der Variablen den Eintrag „browser.urlbar.autoFill“. Ein Doppelklick auf den Eintrag schaltet die Funktion aus und ruft den bekannten Modus von Firefox 13 auf. Hier findet sich auch der Eintrag „plugins.click_to_play“. Ein Doppelklick ändert den Zustand in „true“ und Plugins, wie etwa Flash, können von da an per Mausklick aktiviert werden, wenn man diese nur fallweise benötigt. Ein neues Download-Panel haben die Entwickler ebenfalls erdacht. Allerdings ist dies noch nicht freigeschaltet, was man aber ebenfalls über die Konfiguration selber erledigen kann. Der benötigte Eintrag lautet „browser.download.useToolkitUI“ und ein Doppelklick schaltet den Wert auf „false“ und damit das neue Feature ein.
Im Gegensatz dazu hat sich bei Thunderbird nichts getan, außer dass Fehlerkorrekturen integriert wurden. Wie hier bereits beschrieben, hat Mozilla die Entwicklung an neuen Features für Thunderbird auch zunächst eingefroren, bis sich genügend Entwickler finden, die an dem Projekt arbeiten wollen.