iPhone 5: Display wird größer und dünner
Alexander Trust, den 17. Juli 2012Vor zwei Monaten wurde das iPhone 5 zuletzt etwas konkreter mit der In-Cell-Display-Technologie in Verbindung gebracht, als es hieß, dass der Hersteller aus Cupertino in Sony einen weiteren Zulieferer für die neue Display-Technologie gefunden habe. Nun gibt es erneut Berichte um die dünneren Touchscreens.
Die In-Cell-Technologie verwendet gegenüber bisherigen Displays nur noch eine Lage inklusive Touch-Sensoren. Diese waren zuvor in einer eigenen Lage (Layer) zusammen im Display verbaut. Dadurch entsteht eine Platzersparnis, die zwar nicht riesig ist, aber vielleicht ein neues Design ermöglicht, da das Smartphone in jedem Fall dünner werden kann. Dies muss aber nicht in jedem Fall so kommen, wenngleich ein neuer Bericht des Wall Street Journal dies gerüchteweise vermuten lässt (engl.). Denn tatsächlich könnte Apple die Platzersparnis auch nutzen, um seinen Akku etwas zu vergrößern und statt einem marginal flacheren Smartphone bei den Kunden eher mit einer längeren Akkulaufzeit hausieren gehen. Auch vor dem Hintergrund, dass Apple vielleicht LTE in das iPhone 5 integrieren möchte, wird der Hersteller ganz sicher über die Batterie-Laufleistung nachgedacht haben.
Vor allem aber kann Apple auf diese Weise Kosten reduzieren, weil man nun nicht mehr länger zwei „Layer“ von unterschiedlichen Herstellern ordern muss und es entfällt der Zusammenbau. Dies sind kleinschrittige Arbeitsschritte, die aber am „Rattenschwanz“ durchaus etwas ausmachen, wie auch Erica Ogg von GigaOM weiß (engl.).
Den Berichten zufolge sollen aber wohl nur drei Firmen für Apple die In-Cell-Displays produzieren. Neben Sharp und LG noch die neugegründete Japan Display Inc., die aus den Display-Sparten verschiedener Hersteller hervorgegangen ist. Für die Display-Produktion nicht mehr berücksichtigt wurden offenbar die Firmen Wintek und TPK Holding, die mit der konventionellen Technik noch Aufträge beim iPhone 4S erhielten.