Test: Naruto Shippuden: UNS Generations

Redaktion Macnotes, den 28. Juni 2012
PlayStation 3 Dualshock Controller
PlayStation 3 Dualshock Controller, Bild: CC0

Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Generations im Test. Generations ist die dritte Auskopplung der Ultimate-Ninja-Storm-Reihe für Playstation 3 und Xbox 360. Das Beat ‘em up entwickelte, wie schon die beiden Vorgänger, die Firma Cyberconnect2. Wir verraten Euch im Review, was der neue Ableger bietet, wie sich die Zusammenführung der beiden Generationen aus Naruto anfühlt, und ob sich ein erneuter Kauf lohnt.

Generationen treffen aufeinander

Sobald Ihr das Spiel startet, erwartet Euch eine nette Zwangsinstallation, die wir schon aus dem Vorgänger kennen. Erst nach circa 30 Minuten könnt Ihr dann endlich loslegen. Zunächst seht Ihr ein kurzes Intro. Das demonstriert die zwei Generationen im neuen Naruto-Shippuden-Game.

Was erwartet Euch alles in Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Generations? Ihr findet im Menü die gewohnten Punkte „Storymodus“, „Freier Kampf“, „Online-Kampf“ sowie „Optionen“. Neu dazugekommen sind „Sammlung“ und „Shop“.

Viele Modi in NSUNS Generations

Im Story-Modus spielt Ihr die Geschichte einzelner Charaktere durch. Dazu später mehr. Auch den Online-Kampf erläutern wir separat.

Im freien Kampf bestreitet Ihr hingegen die gewohnten Versus-Duelle. Neu dazugekommen sind dabei die Auswahlmöglichkeiten „Überleben“, „Turnier“ und „Training“. Im Überleben-Modus tretet Ihr mit einem Charakter und dessen Gesundheitsbalken gegen immer wieder neue Gegner an. Kämpft Ihr besonders gut, erhaltet Ihr ein wenig Gesundheit zurück. In Turnieren bestreitet Ihr Kämpfe zwischen vier bis acht Gegnern und müsst es ins Finale schaffen. Aus anderen Beat em‘ ups solltet Ihr den Trainingsmodus kennen. Darin übt Ihr Fähigkeiten ein.

Einkaufen gehen

Im Shop könnt Ihr mit der virtuellen Währung RYO Tausch-Items, Ninja-Werkzeuge, Ninja-Info-Karten-Bilder sowie Titel kaufen, die Ihr online nutzen könnt. Ihr könnt sie dann in Eurer „Sammlung“ ansehen.

Außerdem könnt Ihr darin Ultimative Jutsu, Filme und Bilder aus dem Story-Modus, sowie Eure Spieldaten und gespeicherten Wiederholungen ansehen. Mit einem Passwort schaltet Ihr geheime Items frei. Diese Codes findet Ihr lediglich in der Card-Edition. Sie befinden sich auf den Karten oben rechts.

Ist der Story-Modus abgespeckt?

Der neue Story-Modus ist gewöhnungsbedürftig. In den Vorgängern konntet Ihr die Welt von Naruto erkunden. Auch bekamt Ihr die Geschichte chronologisch erzählt und durftet Nebenmissionen erledigen. Nun erzählen die Entwickler Euch „nur noch“ die Geschichten bestimmter Charaktere aus deren Perspektive. Unter dem Strich schmälert das nicht nur die Story, sondern auch die Zahl der Kämpfe.

Allerdings bietet Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Generations zu den Charakteren neue und qualitativ hochwertige Anime-Sequenzen. Die zeigt man Euch zum Einstieg, nach der Wahl des Charakters. Danach erzählen die Entwickler die Geschichte mit Bildern mit Untertitel fort. Dazwischen tragt Ihr die vom Charakter erlebten Kämpfe aus. Danach setzt die Erzählung fort. Am Ende jeder Geschichte bekommt Ihr dann wieder eine eindrucksvolle Anime-Sequenz dargeboten.

Vielleicht bietet Cyberconnect2 im nächsten Spiel eine Mischung all dieser Komponenten an. Eine begehbare Spielwelt mit den gewohnten Quicktime-Events, sowie epischen Boss-Kämpfen, in die zusätzlich Anime-Sequenzen eingebunden werden.

Technik und Gameplay

Die Technik ist vermutlich die gleiche wie auch bei Naruto Ultimate Ninja Storm 2. Deshalb läuft das Spiel flüssig, lädt schnell und es kommt zu keinerlei Fehlern.

Die Steuerung kennen wir, finden wir gut. Ihr könnt sie aber auch Euren Wünschen anpassen. Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Generations bietet dazu die bisher allergrößte Auswahl an Charakteren. Mehr als 70 Kämpfer und 38 Arenen bietet das Kampfspiel. Die Kämpfe fühlen sich wie in Ultimate Ninja Storm 2 an, wenn man vom neuen Tauschbalken absieht. Dieser beschränkt das Tausch-Jutsu auf L2 und verhindert so das Entkommen vor Angriffen, wenn Ihr alle vier Abschnitte genutzt habt. Er wird aber schnell wieder aufgeladen.

Die Balance findet Generations nicht so recht. Entweder ist es viel zu einfach oder frustriert, weil man mehrere Anläufe bei einem Kampf nehmen muss. Der Schwierigkeitsgrad schwankt stark, beeinflusst das Spielgeschehen aber doch nur gering.

Möglichkeiten im Multiplayer

Online könnt Ihr Euch mit Mitstreitern aus der ganzen Welt messen. Zur Wahl stehen die beiden Modi „Mitspieler-Suche“ und „Ranglisten-Spiel“. Die erste Option bietet ein zwangloses Spiel, in dem es um keinerlei Punkte geht. Ihr könnt gegen alle Spieler antreten, nur gegen Anfänger, immer wieder (endlos) gegen andere antreten, oder auch Turniere absolvieren.

Das Ranglisten-Spiel allerdings ist nervenaufreibend. Denn es geht um die Wurst! Ihr könnt wahlweise strikt nach vorgegeben Regeln gegen andere Gamer antreten. Oder Ihr nutzt das „benutzerdefinierte Ranglisten-Spiel“, um Anpassungen vorzunehmen. In beiden Ranglisten-Modi geht es um Punkte (KP, Kampfpunkte und BKP, benutzerdefinierte Kampf-Punkte).

Das benutzerdefinierte Ranglisten-Spiel bietet einen interessanten Aspekt. Denn vor jedem Kampf kommt es zu einem kleinen Minispiel, in dem die Ninja-Info-Karten zum Einsatz kommen. Das Element und die Seltenheit der Karte entscheiden, wer gewinnt. Derjenige erhält den Effekt der Karte zugesprochen und besitzt somit Vorteile im Kampf.

Gewohnt präsentiert

Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Generations im Test präsentiert sich in gewohnter Cel-Shading-Optik. Das Prügelspiel ist zwar kein Grafikkracher, sieht aber trotzdem schick aus. Auf der Playstation 3 kommt es allerdings zu Kantenflimmern.

Die Spezial-Attacken sind gewohnt schön animiert. Die neu produzierten Anime-Sequenzen für den Story-Modus überzeugen außerdem, fördern auch einige neue Bilder an das Tageslicht.

Leider gab sich der Entwickler beim Soundtrack weniger Mühe. Ihn übernahm man aus dem Vorgänger. Generations besitzt eine englische und japanische Sprachspur. Ihr könnt Euch aber natürlich auch deutsche Untertitel anzeigen lassen, um es besser zu verstehen. Besonders für Anime-Fans ist die japanische Synchronisation zu empfehlen.

Fazit

Bei Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Generations kommt das gewohnte Storm-2-Gefühl auf. Das ist nicht negativ gemeint. Das Prügelspiel macht immer noch unglaublich viel Spaß. Besonders die große Vielfalt an Kämpfern befriedigt auf jeden Fall Fans von Naruto. Die neuen Anime-Sequenzen sind dazu wirklich schön anzusehen.

Aber: Vieles wirkt leider einfach kopiert. Zudem wirkt der Story-Modus beschnitten. Generations setzt den Fokus auf die Kämpfe. Wir sind schon gespannt, was sich Cyberconnect2 für den nächsten Ultimate-Ninja-Storm-Ableger einfallen lässt.


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Testergebnis

URS: 6,5 von 10
6,5

Positives

  • über 70 spielbare Charaktere

Negatives

  • abgespeckter Storymodus