Summer of Zuck: Gizmodo zahlt 20 USD für Bilder und Videos des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg
Alexander Trust, den 14. Juni 2012Wer ein Bild oder Video mit Facebook-Gründer Mark Zuckerberg sein eigen nennt, kann dieses gegen Geld dem US-Techblog Gizmodo überlassen. 20 US-Dollar zahlt der Blog für ein Foto oder Video mit Zuckerberg, das bis zum 3. September (Labor Day) eingereicht wird. Hintergrund der Aktion ist das Geschäftsmodell der totalen Transparenz, das von Facebook verfolgt wird, bei dem Nutzer alle Informationen preisgeben. Gleichzeitig schottet sich der Gründer vor der Öffentlichkeit ab und veröffentlichte zuletzt nur ein statisches Bilder von seiner Hochzeit.
„Summer of Zuck“ – Fotos gegen Bares
Unter dem Titel „Summer of Zuck“ sind derzeit alle dazu aufgerufen, Bilder und Videos mit Mark Zuckerberg einzureichen. Dieselbe Vorgehensweise, die das Soziale Netzwerk bei seinen Usern anwendet, heißt es. Für Mat Honan von Gizmodo schottet sich Zuckerberg zu sehr ab, gerade für jemanden, der die Privatsphäre (zumindest bei den Nutzern seines Netzwerks) nicht so wichtig nimmt. Das Handelsblatt spricht bei der Aktion von einem Kopfgeld, das auf Zuckerberg ausgesetzt wird.
Nach und nach Kontrolle über Privatsphäre
Seine eigene Hochzeit habe der 28-Jährige selbst vor einigen Freunden geheim gehalten. Facebooks Business-Modell indes würde auf der Nutzung privater Informationen der User beruhen, beispielsweise für Werbezwecke. Gründer Zuckerberg würde in die Privatsphäre der Nutzer eindringen, sie gar übernehmen wollen, so ein Statement der Initiatoren der „Summer of Zuck“-Aktion.
„Facebook’s entire business model relies on you sharing information about yourself and others so it can monetize your private moments—converting your Likes, your friendships, your thoughts and messages into ad campaigns. Zuckerberg is claiming ownership of your privacy, one Like at a time.“
Gizmodo
„Please no urban ninja tactics“
Einige formale und rechtliche Voraussetzungen müssen natürlich eingehalten werden – eine Liste der selbigen ist ebenfalls bei Gizmodo zu finden. So sollen beispielsweise keine Bilder von öffentlichen Veranstaltungen eingereicht werden, zu denen Zuckerberg als offizieller Gast oder Redner geladen war. Schnappschüsse aus dem Privatleben des Milliardärs seien den Bloggern von Gizmodo viel wichtiger, heißt es.