Twitter mit Hashtag-Seiten und erstem Fernseh-Werbespot
Alexander Trust, den 13. Juni 2012Am vergangenen Sonntag soll Medienberichten zufolge der erste Werbespot von Twitter im US-Fernsehen zu sehen gewesen sein. Zuschauer konnten eine neue eingeführt Form von Twitter-Seiten sehen, die sogenannten Hashtag-Seiten. Die offenbar erste dieser Art diente Twitter und der US-Rennserie NASCAR zur Promotion.
Twitter hat am vergangenen Sonntag im Rahmen des NASCAR-Rennens und im US-TV auf dem TV-Sender TNT während der Renn-Übertragung prominent seine neuen Hashtag-Seiten in Betrieb genommen. Mit Hilfe von Algorithmen und unter tatkräftiger Mithilfe von Rennfahrern und Organisatoren der NASCAR-Rennserie wurde die Hashtag-Seite mit Textmeldungen und Fotos befüllt. Unter der Adresse https://twitter.com/#NASCAR wird man zunächst auf https://twitter.com/hashtag/nascar weitergeleitet. Dort fanden und finden sich Bilder und Botschaften rund um die NASCAR-Rennserie.
Konkurrenz für Facebook-Pages?
Auf Facebook haben Firmen schon länger die Möglichkeit Facebook-Pages einzurichten und diese mit Inhalten zu befüllen. Nun bietet Twitter eine ähnliche Präsenz an, die freilich auch von Fremden mit Inhalten befüllt wird, werden kann. Über die genauen Konditionen und Einstellmöglichkeiten einer solchen Seite ist bislang wenig bekannt.
Ryan Lawler von TechCrunch sieht in den Hashtag-Seiten für Besitzer von „Marken“, je nachdem, wie gut diese von den Nutzern angenommen werden, mittelfristig ein notwendiges Übel. Es würde heute nicht mehr länger ausreichen bloß eine Webseite zu besitzen, betont Lawler, stattdessen müssten Firmen quasi überall dort sein, wo Nutzer erwarten, dass sie sein sollen.
„It’s no longer enough just to have a website — increasingly brands have to be everywhere users expect them to be, which means a Facebook page and now, apparently, a Twitter hashtag as well.“
Ryan Lawler
Suchen und Finden
Business Insider bemerkte offenbar die neuen Hashtag-Seiten recht früh. Dort wird ebenfalls berichtet, dass man aus Twitter-nahen Quellen erfahren habe, dass der Micro-Blogging-Dienst nach Möglichkeiten gesucht hat, die vielen Suchen von Nutzern zu aussagekräftigeren Ergebnissen zu lenken. Wenn Nutzer bislang auf Hashtags klicken würden, bekämen sie lediglich eine simple Seite angezeigt, die nur schwer navigierbar sei und auf der man darüber hinaus auch schwer Werbung machen kann.
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