Test: Sorcery

Redaktion Macnotes, den 31. Mai 2012

Endlich ist er da, der sagenumwobene „große“ Move-Titel. Wir alle wissen, dass wir mit PS Move bisher nur Minispiele bekommen haben. Letztlich wird bei euch allen Move schon eingestaubt sein. Nun ist es Zeit, mit einem Staubwischer durch eure Peripherie zu gehen und mal alles auszuputzen, denn mit Sorcery sollen nun auch Core Gamer angesprochen werden. Wir haben den Titel getestet und sagen euch, ob es auch was taugt.

Start in eine neue Welt

Wie der Titel schon sagt, erwartet man viel Hexerei und Zauberei. Es ist das neueste Move-Abenteuer für PS3 und bietet ein innovatives Levelsystem mit lustigen Charakteren, leider nur für einen Spieler. Bereits beim Starten des Spiels wird man von einer schönen mystischen Musik begrüßt. Das Menü ist übersichtlich gegliedert und lädt sofort zum Spielen ein.

Der Hauptcharakter Finn ist ein tollpatschiger Zauberlehrling, der in Begleitung der sprechenden Katze Erline, das Fantasy-Königreich erkundet. Eines Tages macht Finns Meister Dash für längere Zeit einen Ausflug. Der unerfahrene Zauberer schnappt sich den Zauberstab und begibt sich mit Erline in ein aufregendes Abenteuer.

Beim Herumzaubern vor dem Haus passiert ein unglückliches Missgeschick. Der frisch gebraute Zaubertrank geht zu Bruch und wie das Schicksal so will, sind die benötigten Zutaten nicht mehr vorrätig. Daraufhin müssen Finn und Erline in das Feenland reisen, um die Zutaten zu finden. Auf ihrem Weg begegnen sie bösartige Wesen, die es zu bezwingen gilt. Durch die Übermütigkeit und die Neugier geraten sie bald in große Schwierigkeiten.

Inmitten eines Kampfes stellt sich heraus, dass die Katze Erline in Wahrheit die verschollene Elfentochter der Albtraumkönigin ist. Als Erline enttarnt und von ihrer Mutter erkannt wurde, müssen die beiden fliehen und zu Dash zurück, um beschützt zu werden. Am Haus angekommen offenbart sich ein Bild des Schreckens. Die Stadt wurde von der Armee der Albtraumkönigin angegriffen, in der der Meister zu Tode kam. Nun sind beiden auf sich allein gestellt und müssen ihre Heimat verteidigen und die böse Königin bezwingen.

Zauberstab à la Harry Potter

Um Gegner zur Strecke zu bringen, müsst ihr allerlei Zauber einsetzen, die ihr mithilfe eures Zauberstabs (Movecontrollers) ausführt. Dazu schwingt ihr den Controller wie einen Zauberstab à la Harry Potter in die ungefähre Feindrichtung. Dabei könnt ihr alternative Zauber einsetzen wie z. B. den Windzauber, der sich durch eine horizontale Bewegung des Motions-Controllers zu einem Wirbelwind steigert.

Im Laufe der Geschichte könnt ihr durch verschiedene Tränke eure Fähigkeiten und Zaubersprüche verbessern und zu einem mächtigen Zauberer werden. Doch ihr müsst Acht geben, dass ihr die Bewegungsabläufe eurer Zaubersprüche im Kopf behaltet, da es viele Kombinationsmöglichkeiten gibt und die Steuerung so sehr überladen ist.

Im Laufe der Reise wird euch auffallen, dass der Ablauf sehr eintönig ist, da das Leveldesign „schlauchig“ ist und hier wenig Freiraum zum Entdecken und Forschen bleibt. Dies bemerkt man auch an der Spielzeit, da das Spiel in ca. 6 Stunden durchgespielt ist. Trotzdem weiß Sorcery mit seinen detailliert gestalteten Charakteren, alternativer Steuerung und der liebevollen Fantasy-Welt seine Spieler in den Bann zu ziehen. Hierbei werden so manche Spieler des Fantasy-Genres die Ähnlichkeit der Grafikgestaltung zu Fable erkennen. Auch die Musik auf eurer Reise wurde gut ausgewählt und lässt euch tiefer in die märchenhafte Welt einsteigen.

Fazit

Die Geschichte des Spiels, die sich um den Zauberlehrling dreht, der die Welt retten muss, ist nicht sonderlich clever und neu. Doch, wenn sie von so liebevollen Charakteren erzählt wird, weiß sie Spieler dieses Genres zu überzeugen. So schön die Umgebung und die Charaktere auch sein mögen, lässt der Inhalt des Spiels zu wünschen übrig.


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URS: 3,8 von 10
3,8