Cambridge Cognition stellt iPad-App zur Demenz-Erkennung vor
Alexander Trust, den 25. Mai 2012
Mit CANTABmobile hat Cambridge Cognition eine iPad-App entwickelt, die Ärzten dabei helfen soll, Demenz-Erkrankungen bereits in früheren Stadien zu erkennen und damit früher mit Behandlungen anfangen zu können. Die kognitiven Tests der App sollen den Ärzten helfen, dass Kurzzeitgedächntnis der Patienten überprüfen zu können.
Unter anderem müssen sich die Patienten in der App eine Reihe von Symbolen merken. Wenn die Aufgaben beendet wurden, zeigt die App die individuellen Ergebnisse des Patienten an zusammen mit einer Empfehlung, wie der Arzt seine Behandlung des Patienten beginnen oder fortführen kann.
Gedächtnis-Problemen vs. Demenz
Bei Tests mit der App soll bereits bewiesen worden sein, dass die App zwischen normalen und altersbezogenen Gedächtnis-Problemen und einer Demenz unterscheiden kann. Dr. John O’Loan hat die App bereits im Praxistest am Culcheth Medical Center in Cheshire, England getestet. Nicht jeder mit Gedächtnis-Problemen leide an Demenz, so der Arzt. Es gebe auch andere mögliche Gründe für Gedächtnis-Probleme. Im UK werden derzeit noch andere Methoden zur Demenz-Diagnose eingesetzt – unter anderem müssen traditionell mit Stift und Papier Fragen beantwortet, und Aufgaben gelöst werden. Diese Methode hat sich allerdings als nicht immer akkurat herausgestellt.
CANTABmobile soll selbst kleinere Beeinträchtigungen feststellen können
Die neue App CANTABmobile soll im Vergleich dazu sensibler gestaltet, und in der Lage sein, selbst kleinere kognitive Beeinträchtigungen aufzudecken, die möglicherweise auf eine beginnende Demenz hindeuten könnten. Rund 800.000 Menschen sollen im Vereinigten Königreich an Demenz erkrankt sein, nur bei rund der Hälfte wurde eine offizielle Diagnose gestellt.
Update vom 10.12.2021: Dieser Beitrag enthielt ein YouTube-Video, das es heute so nicht mehr gibt. Deshalb haben wir es entfernt.