Apple vs. Proview: Apple wollte 16 Millionen für Marke in China zahlen, Proview will „nur“ noch 63 Millionen Dollar

Stefan Keller, den 10. Mai 2012

Proview übt sich in „Bescheidenheit“. Der chinesische Bildschirmhersteller hält noch die Rechte an der Marke „iPad“ in China und streitet sich deshalb mit Apple. Nun sind beide Parteien bei Gesprächen angekommen und wie chinesische Medien berichten, sind beide aufeinander zugekommen.

Ein Bericht von Sina handelt davon, dass Apple 100 Millionen Yuan für die Marke geboten hat. Das entspricht ca. 16 Millionen US-Dollar. Damit will sich Proview aber nicht abfinden; 400 Millionen Yuan (63 Millionen US-Dollar) sollen es schon sein. Immerhin ist Proview damit ein gutes Stück zurückgerudert, wollten sie doch ursprünglich noch 2 Milliarden US-Dollar für die Marke haben.

Der Bericht stammt aus Quellen, die mit den Gesprächen zwischen Apple und Proview vertraut sind.

Der aktuelle Streit ist seit Februar wieder aufgeflammt, läuft aber bereits seit zwei Jahren. Proview hatte Apple bereits 2010 verklagt – Apple argumentierte damals, dass der Kauf der europäischen Rechte auch die weltweiten mit einschließt. Proview gehört die Marke „iPad“ schon seit 2000.

Ende April hat das zuständige Gericht dann Gespräche zwischen beiden Parteien vorgeschlagen, um eine außergerichtliche Lösung für die Problematik zu finden. Aus Kreisen der Anwälte hieß es dann, dass jene Gespräche sehr vielversprechend verlaufen und mit einer raschen Lösung zu rechnen sei.

[via The Next Web]


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