Flashback Malware: Apple entwickelt Tool, um Schadsoftware zu entfernen
Alexander Trust, den 11. April 2012In der vergangenen Woche waren neue Berichte aufgetaucht, über die Rückkehr eines Flashback-„Virus“, der sich auf hunderttausenden von Apple-Macs eingenistet hatte, es wird sogar von über einer halben Million infizierter Rechner geschrieben. Apple will nun ein Tool entwickeln, mit dem man die Flashback-Schadsoftware auf dem eigenen Rechner identifizieren und entfernen kann.
In einem Support-Dokument hat Apple heute darüber informiert, dass man daran arbeite, eine Software zu entwickeln, die die neuerlich aufgetretene Flashback-Malware entdecken und entfernen können soll.
Zusammenarbeit mit ISPs
Auch mit Internetanbietern will Apple in der Flashback-Angelegenheit zusammenarbeiten. Denn von der Java-Sicherheitslücke abgesehen, die die Schadsoftware genutzt hatte, um die Apple-Rechner zu identifizieren, würde die Schadsoftware vor allem auf die Funktionalität von Servern zurückgreifen, um die Aktionen auf den fremden Rechnern auszuführen, bzw. anzustoßen.
Apple will mit Hilfe der Internetanbieter die Befehle abstellen und den Netzwerkverkehr kontrollieren, bzw. kontrolliert bekommen.
Apple hatte in der letzten Woche, aber auch zuvor (auf eine ältere Flashback-Version) jeweils mit Java-Updates für das Betriebssystem reagiert, um die Sicherheitslücke zu schließen, über die die Malware die Macs infizieren konnte.
Bislang ist nicht bekannt, wann Apple seine Software veröffentlichen mag. In der Zwischenzeit kann man allerdings ein frei verfügbares Tool einsetzen, den FlashbackCheker, um festzustellen, ob der eigene Mac befallen ist. Für Endbenutzer dürfte allerdings erst die Apple-Software das Aufspüren und vor allem Entfernen erst so richtig einfach machen, betont 9to5Mac.