iPad: Apple mit Tablets bis 2016 Marktführer

Alexander Trust, den 10. April 2012
iPad 3
iPad 3

Die Analysten von Gartner haben Prognosen für das Jahr 2012 geäußert. Demzufolge sollen von Apples Tablet iPad ungefähr 73 Millionen Einheiten im Jahr 2012 verkauft werden. Dies entspräche den Prognosen zufolge einem Marktanteil von 61%. Außerdem soll Apple mindestens bis zum Jahr 2016 Marktführer bleiben.

Analysten von Gartner haben errechnet, dass der Tablet-Markt sich in diesem Jahr gut verdoppeln wird. Man geht von einem Wachstum von 98 Prozent aus. Gegenüber 2011 würden die Verkäufe in Stückzahlen von rund 73 Millionen Stück auf 118,9 Millionen Einheiten steigen, weltweit.

Apples iPad soll bei den Veränderungen eine tragende Rolle zukommen, heißt es bei AppleInsider. Die Analysten gehen davon aus, dass der Hersteller aus Cupertino rund 61,4 Prozent vom Tablet-Kuchen 2012 abbekommen wird. Apple solle seine Vorherrschaft auch dann nicht verlieren, wenn später im Jahr die Konkurrenz, z. B. von Microsoft mit Windows 8 auf den Markt drängen wird.

Bislang habe man trotz vieler Anstrengungen durch PC- und Smartphone-Hersteller nur wenig Erfolg bei selbigen erlebt, erklärt Carolina Milanesi von Gartner Research.

Android auf Platz 2

Unmittelbar auf den zweiten Platz hinter Apple mit 61,4 Prozent Marktanteil im Jahr 2012, sollen gesammelt die Tablets mit Android-Betriebssystem zu liegen kommen. Die Analysten bescheiden dieser Gruppe am Ende des Jahres knapp 38 Millionen verkaufter Einheiten. Nur rund 5 Millionen Tablets hingegen sollen mit Microsoft-OS ausgeliefert werden.

Die Konkurrenz habe dieses Jahr abgewartet, um zu sehen, was Apple herausbringen würde. Es wurden nur wenige Neuankündigungen auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas oder dem Mobile World Congress in Barcelona getätigt.

2016 Apple weiter vor Android

Für das Jahr 2016 lautet die Prognose der Analysten, dass Apple 170 Millionen Tablets in dem Jahr verkaufen wird können. Android-Tablets sollen im selben Jahr dann ungefähr 138 Millionen Mal verkauft werden. Microsoft kommt dann immerhin auf 43,6 Millionen verkaufter Einheiten, sollten die Prognosen denn zutreffen.

Skepsis angebracht

Es ist nur recht und billig, wenn jemand sich Gedanken macht und vorhandene Strukturen untersucht. Prognosen von Analysten wirken aber immer ein wenig hilflos – das sage ich durchaus bewusst als Besitzer eines iPad. Die Geschichte hat uns nämlich ein ums andere Mal gelehrt, dass gerade die unvorhersehbaren Dinge oft einen Strich durch die Rechnung machen können.

Tim Cook ist nicht Steve Jobs

Es wird regelmäßig berichtet, dass der neue Apple-Chef, Tim Cook, einige Entscheidungen trifft, die der im letzten Jahr verstorbene Steve Jobs nicht getroffen hätte. Das betrifft so randständige Dinge wie das Aussehen der Benutzeroberfläche des neuen AppleTV, geht aber sogar soweit, dass Apple in diesem Jahr zum ersten Mal wieder Dividenden auszahlen wird. Es „scheint“ zumindest so, als würde Cook öfter einknicken und Zugeständnisse machen, Kompromisse suchen, in Situationen, in denen Steve Jobs versucht hätte, seinen Willen durchzusetzen. Dass Jobs damit unter dem Strich die bessere Firmenpolitik betrieb, zeigt sich zum Beispiel, wenn man die Entscheidung Jobs‘ untersucht Adobe Flash von den iOS-Geräten zu verbannen. Apple hat damit einen Stein ins Rollen gebracht und Veränderungen heraufbeschworen, die der Firma aus Cupertino sehr geholfen haben.

Entsprechend muss man realistischerweise annehmen, dass 2016 vielleicht Android sogar gleichauf sein könnte, wenn Tim Cook weiterhin nur „nachgibt“.


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