Mystery Trackers: Raincliff – Test: Winterliche Geisterjagd!

dh, den 14. Februar 2012

Eine verlassene Stadt im Winter, eine Truppe verschwundener Studenten und ein mysteriöses Phantom: Das sind die Zutaten für Mystery Trackers: Raincliff, mit dem uns Publisher astragon einen Wimmelbild-Thriller der Extraklasse verspricht. Wir haben uns für euch in das ominöse Städtchen Raincliff begeben und unsere Eindrücke für euch in ein Review verpackt!

Es gibt Dinge, die gehen ziemlich leicht verloren. Ein Bus voller Studenten gehört mit Sicherheit nicht dazu. Aus diesem Grund wurdet ihr beauftragt euch der Sache anzunehmen und ins kleine Örtchen Raincliff zu reisen, in dessen Umkreis der Bus zuletzt gesehen wurde. Schon bei eurer Ankunft in der Stadt wird euch jedoch schnell klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann: Der Ort wirkt als wäre jedes Leben darin schlagartig verschwunden. Während ihr euch durch die eingeschneite Stadt kämpft, merkt ihr langsam, dass hier eine unnatürliche Kraft am Werk zu sein scheint und die anfänglich harmlose Suchaktion entwickelt sich zu einer lebensgefährlichen Jagd nach einem mysteriösen maskierten Geist…

Wimmelbild auf höchstem Niveau

Schon nach wenigen Spielminuten merkt man, dass Mystery Trackers: Raincliff nicht zu den typischen Wimmelbildspielen gehört: Gewimmelt wird vergleichsweise eher sehr selten und wenn, dann auf ziemlich angenehm forderndem Niveau. Der weitaus größere Fokus des Spiels liegt auf der Erkundung des Örtchens Raincliff und dem Sammeln, und der Verwendung von den überall im Spiel verstreuten Schlüsselgegenständen. An jeder Ecke könnt ihr etwas entdecken, meist jedoch erst, wenn ihr das passende Werkzeug bei euch führt. Gerade zu Beginn des Spiels ist es also wichtig, euch die entsprechenden Hinweise einzuprägen, um mit der richtigen Ausrüstung zurückzukehren.

Rätseleinlagen mit Substanz

Neben den klassischen Wimmelbildern könnt ihr eure grauen Zellen auch mit einigen gut platzierten und abwechslungsreichen Minispielen trainieren. Diese reichen von komplizierten Puzzles und Zahlenrätseln bis hin zu kleineren Schieberätseln, wie man sie sonst nur aus Spielen wie Zelda kennt. Solltet ihr einmal nicht weiterwissen, habt ihr nach Ablauf einer gewissen Zeit die Möglichkeit das Rätsel zu überspringen. So entgehen euch jedoch Trophäen, die ihr für eine gewisse Anzahl bestandener Aufgaben erhaltet, und somit einen zusätzlichen Anreiz darstellen.

Sound und Optik überraschen – positiv!

In Sachen Optik sticht dieses Spiel aus der grauen Masse hervor. So bestehen die Videosequenzen aus einer Mischung aus den liebevoll gezeichneten Szenen und echten Schauspielern, die in diese Umgebung reingeschnitten wurden und dem Spiel somit einen ganz eigenen Charme verleihen.

Mit dem Sound hat man sich ebenfalls viel Mühe gegeben, da durch geschickt eingesetzte Effekte, und der nur sparsam eingesetzten Musik, die Atmosphäre der verlassenen und verschneiten Kleinstadt perfekt wiedergegeben wird.

Fazit

Bereits nach wenigen Minuten Spielzeit wird einem klar, dass es sich nicht um ein typisches Wimmelbild-Adventure handelt, denn irgendwie will es so gar nicht dem etwas angestaubten Casual-Image entsprechen. Wir bekommen eine spannende Story geboten, die den Puls des Spielers durch kleinere Schreckmomente, spannende Videosequenzen und eine fesselnde Handlung ansteigen lässt. In Kombination mit den fordernden Wimmelbildern, den intelligenten Rätseln und einer menge Raum für Entdeckungen entpuppt sich Mystery Trackers: Raincliff als Juwel zum schmalen Preis. Als kleines Extra obendrauf spendiert astragon sogar noch eine Sammelkarte mit einem Motiv aus dem Game. Definitiv einen Kauf wert!


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Testergebnis

URS: 7 von 10
7