Skylanders: Spyro’s Adventure
Redaktion Macnotes, den 1. Februar 2012Eigentlich war geplant, dass dieses Mal Spyro in einer düsteren und erwachseneren Welt spielen sollte. Dies änderten die Entwickler Toys for Bob kurzerhand und überließen dem Helden der Serie lediglich eine Nebenrolle. Sie stampften Spyro’s Kingdom kurzerhand ein und kreierten stattdessen eine neue Welt die klar an ein jüngeres Publikum gerichtet ist. So entstand Skylanders: Spyro’s Adventure ein simples Action-Rollenspiel mit vielen neuen Items und einer komplett neuen Geschichte.
Story
In der Story müsst Ihr die Skylands vor dem zuerst in die Outlands verbannten Kaos beschützen, da dieser es geschafft hat den letzten Portalmeister Eon durch einen hinterlistigen Trick zu besiegen. Die Skylander (eure Helden) wurden durch das Universum geschleudert und schrumpften zu Figuren, bis sie letztendlich auf die Erde trafen und nun kommt ihr ins Spiel.
Als neuer Portalmeister müsst ihr die Skylands vor dem bösen Kaos retten. Aber ihr seid nicht allein. Euch unterstützen liebevoll gemachte Charaktere wie Hugo, Flyn, Caily und etliche andere. Die Story ist in Kapitel unterteilt, mit einem leicht ansteigenden Schwierigkeitsgrad.
Erster Eindruck
Nach dem die gebrauchten Komponenten angeschlossen waren, starteten wir das Spiel und tauchten in die neue Welt der Skylands ein. Das Menü ist im Gegensatz zu anderen Spielen mit seinen drei Optionen (Adventure, Mulitplayer, Einstellungen) recht simpel dargestellt. Ihr könnt mit einer von den drei Figuren, die das Paket enthält, den Adventuremodus starten. Die Hardware funktioniert erstaunlich gut.
Ihr stellt eure Figur auf das Podest und sie wird innerhalb von Sekunden erkannt und ihr könnt mit dieser los spielen. Bevor die erste Mission startet, werdet ihr erst einmal von Eon begrüßt. Dieser erzählt euch zum Teil, was geschehen ist. Nach dem Start des ersten Levels erwartet euch schon Hugo, der euch bittet gleich ein paar Dorfbewohner zu retten.
Im Laufe jeder Mission müssen kleine Rätsel gelöst werden, um weiterzukommen oder gar einen legendären Schatz zu bekommen. Hin und wieder findet ihr auch Geschenke, die Hüte für eure Helden enthalten. Das sind natürlich nicht irgendwelche Hüte, sondern diese verstärken eure Figur. Auf jeder Karte ist auch ein Seelenstein mehr oder weniger versteckt, da diese teilweise einfach am Wegrand herumliegen. Seelensteine enthalten ein Video über einen der zahlreichen Helden (Ihr könnt diesen dann nicht spielen).
Selbst die feste Kamera stört nicht, da diese euch immer genau alles sehen lässt. Die Levels sind schön gestaltet und bieten zahlreiche geheime Passagen und versteckte Rätsel. Was jeder, wenn er das Spiel sieht, sofort mitbekommt ist, dass das Spiel eindeutig an den jüngeren Kreis der Gamer-Community gerichtet ist. Denn nicht nur die Level sind sehr kindgerecht gestaltet, sondern auch die Bewohner der einzelnen Dörfer erinnern eher an Kuscheltiere.
Was uns nicht so gut gefällt sind die Texturen des Grases, das teilweise einfach nur dahingeklatscht aussah. Die Skylander allerdings sind liebevoll gestaltet und sehr detailliert. Bei dem kleinen Drachen Spyro zum Beispiel sieht man die einzelnen Schuppen.
Neues Spielsystem für Spyro’s Adventure
Durch das Figurensystem erhält das Spiel einen gewissen Reiz und hat durchaus das Potenzial, anderen Spielen die mit einem ähnlichen System aufgebaut sind, Konkurrenz zu machen. Was uns allerdings sofort auffiel ist, dass Skylanders eine gewisse Ähnlichkeit mit „The Eye of Judgment“ hat. Das Spiel erweckt die Monster im Spiel lediglich mit Figuren anstelle von Karten zum Leben. Inhaltlich sind die Spiele nicht vergleichbar. Die Entwickler Toys for Bob haben die Hardware super ausgesetzt und so lästige Ladezeiten wie bei der Konkurrenz fast ausgemerzt.
Figuren zum sammeln und Spielen
Die Entwickler haben zum Release ihres Spiels gleich noch eine große, aber dennoch überschaubare Reihe von Skylander-Figuren auf den Markt gebracht. Diese sind zwar nicht unbedingt notwendig, um das Spiel zu spielen. Dennoch sind sie fast unverzichtbar, um das komplette Spiel zu erkunden, da einige Passagen lediglich mit einem Skylander eines bestimmten Elements erreicht werden können.
Die Figuren sind in mehrere Kategorien eingeteilt. Zum einen ist da die Magie, dann gibt es noch Wasser, Technik, Geister, Feuer, Leben und Luft. Unter jeder Klasse sind vier Skylander, so dass am Schluss für jeden einer dabei ist.
Eingebauter Koop-Modus
Wenn ihr es satt habt, alleine gegen Kaos vorzugehen, dann schließt einfach einen zweiten Controller an und erlebt das komplette Adventure zu zweit. Hierzu braucht ihr allerdings eine zweite Figur. Das sollte jedoch kein Problem sein, wenn ihr das Spiel mit den drei Skylandern gekauft habt.
Multiplayer-Arena
In einem der drei Modi (Arena-Rumble, Sky-Tore und Sky-Edelstein-Meister) könnt ihr gegeneinander antreten. Bei Arena-Rumble handelt es sich um einen schlichten Deathmatch-Modus, in dem ihr durch Aufnahme von Gegenständen spezielle Kräfte bekommt. Zum Beispiel könnt ihr mit dem Raketenhut Verfolgungsraketen auf euren Konkurrenten abfeuern.
Die Items sind von Karte zu Karte unterschiedlich. Das Minispiel Sky-Tore erinnert eher an Football, da ein Kristall auf die Arena geschleudert wird und ein Spieler diesen ins Tor schmeißen muss. Dies ist aber nicht so einfach, wie man jetzt denkt. Wenn der Skylander Schaden erleidet, lässt er den Kristall fallen und somit hat sein Gegner die Chance zu punkten.
Was uns eher weniger beeindruckt hat, war der Modus Sky-Edelstein-Meister. Hier muss der Spieler lediglich fünf Edelsteine aufsammeln und versuchen diese nicht wieder zu verlieren. Aber im Großen und Ganzen ist der Multiplayer eine nette Abwechslung zum Adventure-Modus.
Fazit
Skylanders: Spyro’s Adventure ist ein Spiel für Jung und Alt mit enormem Spielspaß. Durch die kleinen Gags im Laufe des Spiels gibt es immer etwas zu lachen. Es ermutigte uns immer wieder weiterzumachen.
Das neue Figuren-System war und ist eine Glanzleistung des Enwicklerteams, das aber leider durch die teils enormen Preise der Figuren getrübt wird. Spyro’s Adventure war nicht ganz fehlerfrei da teilweise Gegner einfach über den Rand der Karte gerannt sind oder man selbst out of Map gehen konnte. Dennoch müssen wir zum Schluss sagen, dass das Spiel zwar kein Muss ist, aber durchaus eine gute Wahl für die junge Gamer-Community darstellt.