Instaflow: Instagram-Viewer für iOS

mz, den 8. Januar 2012

Instagram-Apps, mit denen man auch auf dem iPad seine Feeds betrachten kann, gibt es mittlerweile einige, richtig Spaß machte mir davon bisher aber keine. Mit Instaflow ändert sich das jetzt. Die App beherrscht alle Funktionen und sieht dabei auch noch gut aus.

Vor einiger Zeit gab es hier bei Macnotes eine Zusammenstellung der verschiedensten Add-On-Dienste für die beliebte mobile Foto-App Instagram. Seitdem sind noch einige Dienste mehr hinzugekommen. So kann man sich zum Beispiel bei Casetagram seine eigene iPhone-Hülle aus Instagram-Fotos zusammenstellen und für $34,95 nach Hause schicken lassen.

Auch die Zahl der Apps, die Instagram zu vereinfachen oder zu ergänzen versuchen, wird immer größer. Ab und zu entdeckt man dabei auch solche, die ihr Ziel erreichen, und eine dieser Apps ist Instaflow. Entwickelt von Orange Labs, der Programmierabteilung des weltweit operierenden Mobilfunkproviders Orange, beherrscht Instaflow alle Funktionen, die sich intuitiv bedienen lassen.

Einmal eingeloggt, werden auf dem Startbildschirm die bekannten Feeds (in Instaflow als „Stacks“, also Stapel, bezeichnet) angezeigt. Die Sprache ist Englisch, also steht „Popular“ für „Beliebt“, „Preferred“ enthält alle Fotos, die man mittels „gefällt mir“ mit einem Herzchen versehen hat. Dazu gibt es einen Stapel mit den eigenen Instagram-Beiträgen sowie eine Hilfe-Kategorie.

Wie oben zu sehen ist, erinnert die App an die Fotos-App und funktioniert auch fast genauso: Die einzelnen Stapel lassen sich auseinanderziehen, um eine Großansicht im Rastermodus zu erhalten. Danach führt ein Tipp auf das gewünschte Foto zu einer Vollbildansicht. Schiebt man mit zwei Fingern auf dem Display die Ansicht zusammen, gelangt man immer einen Schritt rückwärts – auch über den Startbildschirm hinaus, ähnlich wie eine Undo-Aktion. Über das Häuschen oben links kommt man jederzeit zurück zum Startbildschirm. Rechts neben dem Titel befindet sich eine Lupe, über die man nach Instagram-Hashtags suchen kann. In der Ergebnisliste muss dann nur noch das gewünschte Tag ausgewählt werden und schon werden alle Fotos, die der jeweilige Fotograf damit versehen hat, in einer Rasteransicht angezeigt. Ganz rechts oben in der Ecke wird dann ein Herz angezeigt, über das man den Stapel zum jeweiligen Hashtag zum Startbildschirm hinzufügen kann. Im Bild oben habe ich das mit #canada, #whitecapsfc und #bochum beispielhaft schon einmal gemacht.

Die Ansicht der eigenen Fotos sieht bis auf das Herz genauso aus:

In der Einzelbildansicht befinden sich alle Möglichkeiten, die die Instagram-App auch bietet. Am linken Seitenrand wird die Anzahl der „Likes“, der Kommentare und der zum Bild hinzugefügten Tags angezeigt. Ein Tipp auf das jeweilige Icon öffnet die Detailansicht und bietet zusätzliche Informationen über den Fotografen. All diese Informationen sind auf einem Bildschirm nochmals zusammengefasst, den man über das kleine „i“ unten rechts erreicht. Von hier aus kann man dann mit einem Tipp auf das Auge am linken Rand dem Benutzer folgen oder einen Kommentar hinzufügen (Sprechblase links unten). Das Herz ist immer an derselben Stelle, nämlich rechts oben am Rand. In der Einzelbildansicht lässt sich wie gewohnt mit einem Wisch nach links oder rechts das vorherige bzw. nächste Bild aufrufen. Außerdem kann man zoomen.

Ein zusätzliches tolles Feature ist das kleine Wiedergabesymbol unten links in der Bildansicht. Hierüber lassen sich in jedem Stapel und bei jedem Userprofil alle Fotos in der Reihe abspielen, wobei jedes Bild etwa fünf Sekunden angezeigt wird. So kann man sich entspannt zurücklehnen und jederzeit beim aktuellen Foto mit einem Tipp für weitere Informationen die Vorführung anhalten.

Instaflow ist kostenlos und für jeden Instagram-Fan einen Blick wert, zumal nicht nur (außer dem Fotoupload) alle Funktionen der Referenzapp untergebracht sind. Die Möglichkeit etwa, eigene Stapel hinzuzufügen, und die Diashow bieten echten Mehrwert. Instaflow gibt nicht es nur fürs iPad, sondern auch für das iPhone, obgleich auf dem Gerät, mit dem man seine Fotos auch hochlädt, der spontane Wechsel zu einer zusätzlichen App mit dem Mehrwert der zusätzlichen Funktionen abgewogen werden muss. Auf dem iPad allerdings macht es sehr viel Spaß und bekommt bei mir einen Ehrenplatz auf dem ersten Homescreen.

via The iPhoneography Blog


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