Might and Magic: Clash of Heroes – Test: RPG einmal anders!
dh, den 28. Oktober 2011Publisher rondomedia hat uns mit einem Muster von Ubisofts Might and Magic: Clash of Heroes für Windows PC ausgerüstet. Auf dem Nintendo DS erwies sich das Spiel als persönlicher Geheimtipp, konnte weltweit bislang aber keine Bäume ausreißen, wenn man die Verkaufszahlen anschaut. Wir haben uns für euch in jedem Fall die intelligente Mischung aus RPG und Puzzle in aufgefrischter Optik angesehen und verraten euch im Review, ob der Kauf lohnt!
Schauplatz von Clash of Heroes ist die mystische Welt Ashan, eine Welt bevölkert von Elfen, Magiern, Nekromanten und Rittern, die alle mehr oder weniger friedlich nebeneinander her leben. Jedoch kommt es, wie in jedem guten Fantasy-Epos, zu Problemen: Neben den bereits genannten Völkern und ihren Reichen gibt es noch Sheogh, die Gefängniswelt der Dämonen, die in Ashan einzufallen drohen. Der einzige Weg diese unter Kontrolle zu bringen ist die Klinge des Bindens zu finden und zur Anwendung zu bringen. Es handelt sich dabei um ein mystisches Artefakt, das bereits bei der letzten großen Schlacht gegen die Dämonen zum Einsatz kam. Und genau um diese Klinge entbrennt nun ein Wettlauf epischen Ausmaßes…
Zugegeben, die in epischen Zeichnungen erzählte Geschichte klingt zunächst nach einer 08/15-Klischee-Story. Das ist sie vermutlich auch. Jedoch liegt der Reiz bei Clash of Heroes nicht darin eine besonders einfallsreiche Geschichte erzählt zu bekommen, sondern vielmehr in dem wirklich innovativen und, wie ich finde, fesselnden Gameplay.
Wenig Freiheit, jedoch viel zu tun
Im Verlauf des Abenteuers bewegt ihr eure Charaktere durch verschiedene, kleinere Areale, die dabei jedoch von euch nicht frei erkundet werden können. Stattdessen sind die einzelnen Abschnitte ähnlich einem Spielbrett aufgebaut und verfügen über mehrere Felder, sogenannte Knotenpunkte an denen ihr euch entlang bewegt. Auf diesen könnt ihr dann Unterhaltungen führen, Schätze erstreiten und finden, in Läden Verstärkung kaufen, Sub-Quests erledigen oder euch schlicht und ergreifend in die nächste epische Schlacht stürzen.
Match-3-Schlachten
Die Kämpfe in Clash of Heroes sind das Element des Spiels, das es von anderen abgrenzt. Geboten wird euch dabei eine Mischung aus für RPGs typischen, rundenbasierten Kämpfen und Match-3-Puzzlen. Was zunächst nach einer schwer kombinierbaren Mixtur klingt, macht tatsächlich eine ganze Menge Spaß: Jeder der Helden des Spiels verfügt über dreierlei Arten von Basistruppen, die sich in puncto Stärke und Aufladungszeit unterscheiden. Euer Hauptziel ist es nun, diese Basistruppen so anzuordnen, dass immer drei Einheiten nebeneinander angeordnet sind. Waagerecht platziert verbinden sie sich dabei zu einer Mauer, die eurem verletzlichen Bereich, der sogenannten Endzone, Schutz bietet, während 3 senkrecht aufgestellte, gleiche Einheiten einen Angriff einleiten.
Spannend werden die Kämpfe dabei durch den Einsatz von Elite- und Meistereinheiten, für die mehrere Basistruppen „geopfert“ werden müssen und die eurem Gegner wesentlich mehr Schaden zufügen können als einfache Kämpfer. Im Gegensatz zu diesen sind sie zudem in ihrer Anzahl begrenzt und müssen im Falle ihres Ablebens in bestimmten Läden nachgekauft werden.
Fazit
Beim Einlegen des Spiels wusste ich noch nicht genau was mich bei Might and Magic: Clash of Heroes erwarten würde. Natürlich ist einem der Name „Might & Magic“ geläufig, jedoch wirkte die bunte Manga-Optik auf den ersten Blick durchaus eher nach einem Spiel für jüngere Gamer. Nach einigen, anfangs noch gewöhnungsbedürftigen, Matches wurde jedoch schnell klar, dass hier ein kleines Juwel geboten wird. Selbst wenn sich die Schlachten des öfteren in die Länge ziehen, so hat ist Spiel durch seine Mischung aus RPG-typischer Charakterentwicklung und dem Suchtfaktor eines Puzzle-Games das Richtige für verregnete Herbsttage. Fans werden sich zudem über die Mehrspieler-Modi und die Option DLC über Steam erwerben zu können freuen. Kauftipp!