Jewel Match 3: Diamantris – Im Test: Kombinationspuzzle à la Match 3

Martin Vaßen, den 5. Oktober 2011

Mit Jewel Match 3: Diamantris schickte Publisher astragon kürzlich den mittlerweile dritten Teil der Puzzle-Reihe in die Verkaufsregale. In diesem PC-Spiel muss sich der Spieler durch eine ganze Reihe Match-3-Spiele durcharbeiten, um am Ende ein fantastisches Königreich zu befreien. Wir haben es für Euch getestet, unsere Ergebnisse erfahrt Ihr im folgenden Review.

Die Hauptperson in Jewel Match 3 ist ein Mädchen namens Luna. Vor einiger Zeit verließ sie ihre Heimat Niemalsnah um Gartenbaukunst zu studieren. Als sie zurückkehrt findet sich das ganze Königreich öde und vertrocknet vor, ihre Freunde und Familienmitglieder sind in großen magischen Kristallen eingeschlossen. Es liegt jetzt am Spieler die Sache in die Hand zu nehmen, das Königreich wieder herzustellen und das Böse zu besiegen.

Vielseitige Match-3-Spiele

Um Alles wieder aufzubauen, muss Luna magische Pflanzensamen finden, und Geld für die Schlösser ihrer Familie sammeln. Beides erreicht man, indem man sich in den 100 Match-3-Spielen beweist. Das Spielprinzip von Match-3 ist an und für sich recht simpel. Auf einem Spielbrett verteilt befinden sich Edelsteine in verschiedenen Farben. Sobald der Spieler es schafft mindestens drei gleiche Steine senkrecht oder waagerecht nebeneinander anzuordnen, lösen diese sich auf, und von oben fallen neue nach. Das Ziel des Spiels ist es, auf farbig unterlegten Feldern solch eine Kettenreaktion herbeizuführen. Sobald das auf allen unterlegten Feldern gelungen ist, ist der Level geschafft.

Was sich so einfach anhört, wird durch eine ganze Reihe von Spielmechaniken erschwert. So muss es dem Spieler zum Beispiel erst einmal gelingen einen Schlüssel bis zum unteren Spielfeldrand fallen zu lassen, um ihn zu erbeuten und damit dann neue Bereiche des Levels freizugeben. Oder es befinden sich Steine in Holzkisten, die erst zerstört werden, wenn in ihrer Nähe Kettenreaktionen stattgefunden haben. Die Entwickler haben eine ganze Reihe solcher Hindernisse eingebaut. Dadurch wird das Spiel ziemlich vielfältig, denn der Spieler muss sein Vorgehen den Hindernissen anpassen um sie zu beseitigen. – Glücklicherweise lernt man in regelmäßigen Abständen neue Zauber, die helfen die Spielbretter zu bewältigen. Beispielsweise zerstört der Feuerball-Zauber alle Steine und Hindernisse im Umkreis von drei Feldern, während man mit dem Hammer-Zauber entweder einzelne Steine, oder aber alle Steine einer Farbe auf dem Spielbrett zerstören kann.

Minispiele zur Auflockerung

Neben dem eigentlichen Spielbetrieb wurden noch Minigames integriert. Diese lockern das Gameplay auf und bieten Abwechslung. In einem Wimmelbild  etwa findet man eine alte Schriftrolle, auf der ein neuer Zauber steht, oder ein kleines Puzzle trennt den Spieler hin und wieder vom Erreichen des nächsten Levels.

Eine wichtige Rolle nehmen die Pflanzensamen ein, die man erbeutet. Diese müssen eingepflanzt, gegossen und vor lästigen Insekten geschützt werden. Werden die Pflanzen gut gepflegt, wachsen sie immer weiter und der Spieler wird mit einem Goldbonus belohnt. Für das Gold können dann Extraleben oder Wasser zum Gießen der Pflanzen gekauft werden.

Nebenbei sammelt man in den Match-3-Spielen Edelsteine ein. Mit diesen lässt sich der Wiederaufbau der Burgen und Schlösser der Familie bezahlen. Erst wenn ein Schloss wieder komplett aufgebaut ist, wird der nächste Spielabschnitt freigeschaltet.

Drei Spielmodi

Diamantris bietet drei verschiedene Spielarten: Entspannt, Gegen die Zeit und Match-3-Maniac. In ersterem bleibt dem Spieler alle Zeit der Welt, die Level zu lösen, verlieren ist praktisch unmöglich. Der Modus „Gegen die Zeit“ ist, denke ich, selbsterklärend: Man muss das Spielbrett in einer bestimmten Zeitspanne lösen. In der Spielart „Match-3-Maniac“ verfügt man über sehr begrenzte Zeit und eine ganze Reihe von Hindernissen stehen im Weg. Somit ist das Spiel sowohl für Anfänger als auch für Profis noch herausfordernd.

Ordentliche grafische Präsentation

Optisch ist Jewel Match 3 schön gestaltet. Wie man es erwartet, ist alles knallbunt und in leuchtenden Farben gehalten. Außerhalb der Spielbretter sehen aber einige Stellen verpixelt und unscharf aus. In diesen Szenen findet jedoch nur ein kleiner Teil des Spiels statt. Die Soundkulisse sticht nicht hervor, im Gegenteil wird die Hintergrundmusik schnell eintönig.

Gesteuert wird das Spiel ausschließlich mit der Maus. Die meiste Zeit über reicht sogar die linke Maustaste, nur in einigen Bilderrätseln muss man die rechte benutzen, um Puzzleteile zu drehen.

Fazit

Jewel Match 3: Diamantris ist ein nettes Spiel für zwischendurch mit vielen Variationen der Spielmechanik, und kleinen Minispielen zur Abwechslung. Auf Dauer werden die Match-3-Spielbretter allerdings ein wenig eintönig. Fans solcher Spiele sollten bei Jewel Match 3 dennoch zuschlagen, denn Spaß macht das Spiel auf alle Fälle.


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Testergebnis

URS: 4,8 von 10
4,8