PlayStation Network – Tim Schaaff: Downtime war eine gute Erfahrung

Alexander Trust, den 16. Juli 2011

Tim Schaaff – Präsident von Sony Network Entertainment – findet, dass der externe Angriff auf das PlayStation Network eine gute Erfahrung war. Es sei hilfreicher gewesen, sich mit dem Angriff auseinanderzusetzen, als er stattfand als nur theoretisch und ohne Zutun der Hacker darüber zu spekulieren.

Laut dem Präsidenten von Sonys Network Entertainment, Tim Schaaff, war die Downtime des PlayStation Networks eine gute Erfahrung. Es sei eine hilfreiche Erfahrung gewesen, den Angriff auf das PSN aus einer akuten Warte zu erleben, als die Hacker als „mögliches Ereignis“ außen vor zu lassen. „A determined hacker will get you, the question is how you build your life so you’re able to cope with those things,“ so Schaaff gegenüber dem Internet-Portal Venturebeat (engl.). Trotzdem sei die Downtime des PSN keine Zeit, die er gerne noch einmal erleben möchte – „Though I wouldn’t like to do it again.“

Ende April musste das PlayStation Network wegen eines externen Angriffs vom Netz genommen werden. Erst nach und nach wurde bekannt, dass über 100 Millionen sensible Kundendaten beim Angriff entwendet wurden. Neben Sonys schleppender Informationspolitik wurde vor allem die veraltete Sicherheitssoftware des Unternehmens angeklagt und für den Hack verantwortlich gemacht. Angeblich soll Sony gewusst haben, dass die Sicherheitseinstellungen seiner Server veraltet sind.

Was Schaaff allerdings zu vergessen scheint ist, dass das Netzwerk früher schon unter Angriffen zu leiden hatte. Das zumindest behaupten ehemalige Mitarbeiter, die nun gegen Sony vor Gericht gehen. Sony hätte also schon wissen können, wie es sich anfühlt, wenngleich die vorherigen Hackversuche nie die Ausmaße des Hacks im April 2011 gehabt haben.


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