iPhone 5 „Lite“: Ja, nein, vielleicht?

Stefan Keller, den 28. Juni 2011

Ein Stuhl, zwei Meinungen: Während man an der Wall Street glaubt, dass Apple im September endlich das sagenumwobene iPhone „Lite“ für Prepaid-Angebote herausbringen wird, glaubt das bei BMO Capital niemand.

Neu sind Überlegungen in Richtung abgespecktes iPhone nicht wirklich, immer mal wieder machen sie die Runde und bislang haben sich alle Gerüchte als falsch herausgestellt. Wenn es nach Chris Whitmore von der Wall Street ginge, wäre ein Prepaid-iPhone für Apple aber eine tolle Sache. Er argumentiert damit, dass zwei Drittel aller Mobiltelefonkunden weltweit Prepaid-Angebote wahrnehmen. Ein „iPhone 4S“, das ein iPod touch mit Telefonmodul sein könnte und bei $349 angesiedelt ist, würde die meisten derer erreichen.

Er rechnet vor, dass ein vertragsfreies iPhone $649 kostet, mit einem Gewinn von 70%, während der iPod touch mit dem kleinsten Speicherausbau bei $229 liegt mit immerhin noch 38% Gewinn. Ein 8 GB iPod touch mit Telefonfunktion für $350 würde Apple also ein Gerät beschaffen, das mit 53% Gewinnmarge gut dazwischen läge.

Keith Bachman von BMO Capital sieht das anders. Er denkt nicht, dass Apple ein iPhone „Lite“ auf den Markt bringen wird. Eher wird uns das iPhone 3GS noch eine Weile erhalten bleiben und die Rolle als Einsteiger-iPhone einnehmen.

Während beide Seiten eine Reihe von Fürsprechern und Gegnern haben, ist nicht von der Hand zu weisen, dass ein Prepaid-iPhone durchaus Sinn machen würde – schließlich sind alle verfügbaren Modelle des iPhone im Premium-Segment angesiedelt, während andere Plattformen wie Android und Windows Phone 7 auch kleinere Preisbereiche bedienen können. In diesen Segmenten könnte Apple mit einem günstigeren Gerät zusätzlich etwas an Marktanteilen gewinnen.

[via AppleInsider, 2]


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